
Berliner Agenturen betreuen IAA 2009
Scholz & Friends und We Do gestalten die Kommunikation für die diesjährige Internationale Automobilausstellung (IAA). Das siebenstellige Budget vergab der Verband der Automobilindustrie nach einem mehrstufigen Verfahren.
Mit den beiden Dienstleistern aus Berlin holt der in Frankfurt residierende Verband der Automobilindustrie (VDA) zwei alte Bekannte ins IAA-Boot: We Do entwickelte bereits 2008 für den VDA das Key Visual „Unsere Autos", mit dem die deutsche Autoindustrie in einer gemeinsamen Aktion seine verbrauchsarmen Fahrzeuge promotet. Für die ab dem 17. September stattfindende 63. IAA haben die Hauptstädter jetzt auch das Logo entwickelt. Laut Dirk Evenson, Leiter der VDA-Kommunikation, waren fünf Agenturen in der engeren Auswahl um den Job. Das ausgewählte Key Visual zur „IAA der Innovationen" sei auch eine Innovation, so Evenson: „Es ist das erste Key Visual in der Geschichte der IAA überhaupt, welches auf einer Fotografie beruht – und gleichzeitig kein reales Auto zeigt."
Für das Besuchermarketing, sprich die gesamte übrige Kommunikation, ist S&F zuständig. Die Agentur hatte bereits 2008 die IAA Nutzfahrzeuge betreut. Nicht zuletzt diese Erfahrung habe den Ausschlag für Scholz & Friends gegeben, so der VDA-Sprecher. Auf die Medien verteilen darf den siebenstelligen Etat die Media-Agentur Crossmedia, zuvor auch schon in VDA-Diensten.
Mit dem Claim „Erleben, was bewegt" und der inhaltlichen Ausrichtung der weltgrößten Automesse knüpft der VDA an die IAA 2007 an. Damals war die Autoindustrie in der Klimaschutzdebatte in die Defensive geraten. Mit der damaligen IAA gelang es dem neuen VDA-Präsidenten Matthias Wissmann die deutsche Autoindustrie auch in Sachen CO₂-Reduzierung als innovationsfreudig darzustellen. Teilweise war von einer „grünen" Automesse die Rede. Auch im Zuge der IAA 2009 sollen vorwiegend die Themen Nachhaltigkeit und Innovation gespielt werden.