
Bertelsmann profitiert von Erholung der Werbemärkte
Der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann bekommt wie auch sein Konkurrent Axel Springer Rückenwind vom Werbemarkt. Der Gewinn stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 45 Millionen Euro.
Der Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann bekommt, wie auch sein Konkurrent Axel Springer, Rückenwind vom Werbemarkt. Der Gewinn stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres auf 45 Millionen Euro. Dies teilte der Konzern am Mittwoch mit. Wegen der weltweiten Rezession hatte Bertelsmann vor einem Jahr noch 78 Millionen Euro Quartalsverlust gemacht. Zu Bertelsmann gehören der Fernsehsender RTL, das Verlagshaus Gruner + Jahr sowie die Dienstleistungssparte Arvato.
Der Konzernchef Hartmut Ostrowski hatte im vergangenen Jahr das größte Sparprogramm der Firmengeschichte eingeleitet. Jetzt profitiere das Unternehmen von "der Belebung der Werbemärkte sowie der fortgesetzten Kostendisziplin", sagte Ostrowski. "Unsere Richtung stimmt, auch wenn die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter schwierig blieben", ergänzt er. Gestern hatte der Axel-Springer-Konzern ("Bild", "Welt") sein Quartalsergebnis veröffentlicht. Er hatte die Ertragsprognose für 2010 angehoben, da sich die Werbemärkte zunehmend erholen würden.
Bei Bertelsmann legte der Konzernumsatz im 1. Quartal leicht um 2,7 Prozent auf 3,62 Milliarden Euro zu. Die Mitarbeiterzahl sank um rund 1300 Menschen auf nunmehr 101.690. Der Operating Ebit verdoppelte sich auf 284 Millionen Euro. Im vergleichbaren Vorjahresquartal lag dieser noch bei 115 Millionen Euro.