
Bitkom: Online-Shopping nicht immer günstiger
Der IT-Branchenverband räumt ein, dass man beim Einkaufen im Netz nicht immer Geld spart.
Online-Shoppen muss nicht billiger sein. Darauf weist der Branchenverband Bitkom hin. Mehr als zwei Drittel aller Web-Nutzer (68 Prozent) informieren sich einer Studie zufolge zwar gern im Laden über ein Produkt, gekauft werde aber doch lieber online.
Ein Grund fürs Einkaufen im Internet sei die verbreitete Annahme, dass im Internet alles billiger sei, teilte der Branchenverband Bitkom mit. "Online-Shopping ist nicht grundsätzlich günstiger als der stationäre Einzelhandel", sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Für einen Vergleich sollten Verbraucher auch Kriterien wie Service-Leistungen, Lieferzeit und Versandkosten berücksichtigen.
Noch häufiger informierten sich die Internet-Nutzer (79 Prozent) allerdings zunächst online, kauften dann aber im Laden ein. Die wichtigsten Anlaufstellen seien für 47 Prozent der Befragten die Websites von Händlern und Herstellern, gefolgt von Preisvergleichsportalen und Testberichten in Online-Medien (41 Prozent) sowie Verbraucherportalen (17 Prozent).
Eine große Rolle bei der Kaufentscheidung spielten inzwischen die Bewertungen anderer Kunden, sagte Scheer. Denn jeder zweite Nutzer (48 Prozent) lese vor einem Kauf die Einschätzung Anderer. Für die repräsentative Umfrage wurden 1000 Personen ab 14 Jahren befragt.