
Blitzt Herbert Kloiber bei Odeon Film ab?
Die Absicht der Tele München Gruppe, die Berliner Odeon Film zu übernehmen, trifft auf Gegenwehr. Die Odeon-Gesellschafter
fühlen sich überrumpelt – es könnte diese Woche zur Kampfabstimmung kommen.
Schlechte Karten hat Herbert Kloibers Tele München Gruppe (TMG) bei der geplanten Übernahme des Produzenten Odeon Film. Wie der Kontakter in seiner aktuellen Ausgabe (EVT: 14.12.), berichtet, formiert sich bei den Mehrheitseignern Widerstand gegen die Mitte November überraschend kundgetane Kaufabsicht aus München.
Kloiber hat das Schreiben, das kein konkretes Preisangebot enthielt, an die GFP Vermögensverwaltungs GmbH & Co. Beteiligungs KG gerichtet. Deren Geschäftsführer David Groenewold ist auch Aufsichtsratsvorsitzender der Odeon Film AG. Gleichzeitig zielt das Angebot auf die Übernahme der von Groenewold in der FMI Film-, Medien- und Internetbeteiligung GmbH gehaltenen Anteile. Insgesamt geht es um mehr als 6,2 Millionen Aktien. Es heißt,
Groenewolds Gesellschaften seien von Kloibers Offerte regelrecht überrumpelt worden.
Aus aktuellem Anlass ist für Mittwoch in Berlin eine Gesellschafterversammlung anberaumt. Dabei geht es in erster Linie darum, wer sich dort durchsetzt: die Verkaufsbefürworter oder -gegner. Weder Odeon noch Groenewold wollen diese Informationen kommentieren. Tele München betont, sich erst nach Ausgang der Eignerversammlung äußern zu können.
Mehr dazu lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Kontakters.
ps/lip