Sobieski-Pleite:
Bruce Willis verschluckt sich an polnischem Vodka
Arm wird er deswegen nicht gleich, aber die Gage für Bruce Willis' Auftritt als Sobieski-Testimonial wäre beinahe um 20 Millionen Euro geringer ausgefallen.
Arm wird er deswegen nicht gleich, aber Bruce Willis' Auftritt als Sobieski-Testimonial wäre beinah 20 Millionen Euro billiger geworden als gedacht. Denn der Schauspieler hat sich darauf eingelassen, einen Teil seiner Gage für den polnischen Vodka in Form von Anteilen zu bekommen. Doch der französische Mutterkonzern Belvédère SA (nicht zu verwechseln mit der Marke Belvedere, die zu LVMH gehört; s.u.) steht vor der Pleite.
Wie die "FTD" berichtet, bekam Willis außer Bargeld einen Anteil von 3,3 Prozent an dem Getränkekonzern. Der Schauspieler ("Stirb langsam") und Geschäftsmann ("Planet Hollywood") ließ sich natürlich absichern: Sobald der Wert des Aktienpakets unter eine bestimmte Marke sinkt, sollte Willis 20 Millionen Euro Entschädigung bekommen. Doch leider hat Belvédère 744 Millionen Euro Schulden und könne "wegen der dramatischen Schieflage leider nicht bezahlen", schreibt die "FTD".
Nun sollen Teile des Getränkekonzerns verkauft werden, den Gläubigern wurden 310 Millionen Euro und Anteile zugesagt. Willis wird wohl einen Großteil seiner Gage bekommen und springt der drohenden Altersarmut noch mal von der Schippe.
Auf der Webseite von Sobieski ist der Promi weiter zu sehen: Hier gibt er Ratschläge, denn für manche Fragen, so heißt es da, brauche man nicht nur einen Freund, sondern einen Bruce Willis. In den Spots für Sobieski gab Willis mit Co-Star Krzysztof Trylinksi (CEO Sobieski) seine prima Ideen zu besten - wie diese.
Um Verwechslungen zu vermeiden: " Belvedere Vodka hat keine Beziehung oder Verbindung mit dem Unternehmen Belvédère SA", stellt der Konzern Louis Vuitton Moët-Hennessy (LVMH) ausdrücklich klar in einer Stellungnahme, die W&V Onlie vorliegt.