Dabei habe das Mobilangebot Sky Go (Teil des TV-Abonnenents) Zusatzreichweiten von 19 Prozent erzielt. Hier hat Sky Media also auch noch für Werbekunden Potenzial. Sky Go wird mittels "Dynamic Ad Insertion" belegt - bedeutet, hier kann andere Werbung laufen als im linearen Fernsehen. Und Targeting eingesetzt werden, um spezielle Zielgruppen anzusprechen.

Martin Michel, Geschäftsführer Sky Media: "In der Vermarktung rechnen wir für die kommende Bundesliga-Saison erneut mit einem Gesamtwachstum im zweistelligen Prozentbereich – neue Impulse erwarten wir durch den Ausbau des digitalen Inventars".

Die veränderte Rechtevergabe seitens der DFL zur Bundesliga greift erst ab Saison 2017/18. Noch zeigt Sky "Alle Spiele, alle Tore". Ab kommendem Jahr werden die Freitagsspiele live bei Eurosport zu sehen sein. Sky zeigt dann 572 von 612 Spielen der 1. Bundesliga und der 2. Bundesliga live über alle Verbreitungswege. Dafür mussten die Münchner (wie die übrigen Bewerber) tiefer in die Taschen greifen. Künftig gehen von Sky 876 Millionen Euro pro Saison an die DFL (bisher 486 Millionen). ARD und ZDF behalten ihre Samstagszusammenfassungen ("Sportschau", "Aktuelles Sportstudio"), die ARD gibt aber das Eröffnungsspiel und den Rückrundenauftakt ans ZDF ab. Im Web zeigt Dazn (Perform Group) die Highlight-Clips. Aber all das erst in einem Jahr.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.