
Burda-Vermarktung schafft Schlüssel-Posten
Verlags-Vorstand Philipp Welte krempelt weiter die Burda-Vermarktung um. Bis Herbst will er ein zentrales Key-Account-Management einführen.
Burda-Vorstand Philipp Welte forciert den Umbau der Vermarktungsorganisation. Bis Herbst will Welte bei der Vermarktungstochter Burda Community Network (BCN) in München ein zentrales Key-Account-Management schaffen. Geplant sind sieben Teams, die künftig als Ansprechpartner für Werbekunden aus wichtigen Schlüsselbranchen fungieren.
Die Bereiche unterteilen sich in Fashion & Luxury, Beauty, Automotive, Health, Food, Telekommunikation & Electronic sowie Finance & Services. Die sieben Teamleiter berichten direkt an BCN-Geschäftsführer Andreas Schilling. Sie werden in jeder Hinsicht Schlüsselpositionen in der Burda-Vermarktung besetzen. Denn mit der neuen Struktur dürfte sich der Akzent von den fünf Außenbüros hin zum neuen Zentral-Key-Account verschieben. Die regionalen Außenposten des BCN sollen künftig die Media-Agenturen sowie regionale Kunden betreuen.
Wer die Schlüsselposten besetzen wird, ist noch offen. Die Stellen sind Burda-intern ausgeschrieben worden. Außerdem gibt es Gespräche mit externen Bewerbern. Insgesamt schafft der Verlag in der neuen Zentralabteilung rund 20 neue Stellen. Hierzu wird offenbar intern umgeschichtet. Denn der Umbau, sagt ein Sprecher auf W&V-Anfrage, werde „stellenneutral“ erfolgen.
Die Pläne erinnern an das zentrale Key-Account-Modell, das Philipp Welte im letzten Jahr noch als Vermarktungschef von Axel Springer entwickelt hatte. Sein Nachfolger Peter Würtenberger hatte das Vorhaben allerdings zu Gunsten eines dezentralen Systems wieder kassiert. Bereits Anfang des Jahres hatten Welte und Schilling im Rahmen des sogenannten „Change“-Programms mit dem Umbau der Burda-Vermarktungsorganisation begonnen und die Außenbüros nach Branchen organisiert.