
Burda kürzt beim Vertrieb
Burda nutzt die Vertriebsallianz mit der WAZ auch für einen Stellenabbau. Von den bislang 48 Vertriebs-Mitarbeitern in Offenburg und München werden nur 30 zum Nationalvertrieb MZV wechseln.
Die geplante Vertriebs-Allianz mit der WAZ-Mediengruppe nutzt Burda auch für einen Stellenabbau. Von den bislang 48 Vertriebs-Mitarbeitern in Offenburg und München werden nur 30 zum Nationalvertrieb MZV wechseln. An dem Echinger Unternehmen, das bislang mehrheitlich der WAZ-Gruppe gehörte, beteiligt sich Burda zu gleichen Teilen.
Ein Burda-Sprecher bestätigt gegenüber W&V Online die Pläne. Fünf Mitarbeiter werden demnach bei Burda weiterbeschäftigt. Für weitere 13 werde ein Sozialplan aufgesetzt, erklärte der Sprecher. Der Großteil der Burda-Vertriebler arbeitete bislang am Standort Offenburg. Intern wird befürchtet, dass vor allem Offenburger Mitarbeiter von den Kürzungen betroffen sein werden.
In einer internen Mail an die Mitarbeiter erklärte Burda-Vorstand Philipp Welte diese Woche, der Verlag müsse "die Kosten des Vertriebs in schwieriger Zeit reduzieren, um das verlegerische Fundament des Konzerns zu stabilisieren".
Nach unbestätigten Meldungen halten beide Verlagshäuser künftig jeweils 40 Prozent am MZV. Das neue Unternehmen ist nach Springer die Nummer zwei auf dem deutschen Vertriebsmarkt. Burda-Vertriebschef Tobias Mai wird zusätzlicher Geschäftsführer bei MZV. tn/lip