
Burda ruft den "Donnastag" aus
Am 2. April startet die Imagekampagne für Burdas "Donna". W&V-Autorin Irmela Schwab sprach mit Chefredakteurin Ulrike Zeitlinger über das künftig monatlich - immer am "Donnastag" - erscheinende Ladymagazin.
Knallrotes Kleid, dunkler Blazer, blaue Lackpumps: Festlich gestylt erschien Ulrike Zeitlinger in der edlen Schuhmanns Tagesbar in München. Im Kreis von Kollegen und Journalisten feierte sie den Launch von "Donna", die ab jetzt monatlich herauskommt. In der Entourage der Chefredakteurin: Vize Sabine Pabst, die beiden Stellvertreterinnen Katja Hertin und Cornelia Eyssen, Marketingdirektorin Monika Fendt, Senior Brand Manager Meike Göttsch, Art Director Tomas Novotny und Henning Ecker, Geschäftsführer der Burda Style Group.
"Donna", die Zeitschrift aus der "Freundin"-Familie, richte sich an die Frau jenseits der 40, die laut Chefredakteurin Zeitlinger "bei sich angekommen" sei. Ihr Profil: Die Kinder seien aus dem Haus, jetzt überlege sie, wie sie ihr Leben gestalte, das Geld dazu habe sie. "Diese Generation ist die erste, die kein gelebtes Vorbild hat, wie man als Frau in unserer Gesellschaft älter wird", wie Zeitlinger weiß. Das Modell Alice Schwarzer gelte für die Frau von heute nicht mehr. Auch sei eine 65-Jährige heute keine "Oma, die sich aufs Ofenbänkchen schieben lässt", so Zeitlinger. "Donna" hat bereits zwei Testläufe hinter sich - beide Ausgaben haben sich jeweils rund 160.000 mal verkauft. Auch das Anzeigengeschäft läuft, berichtet Geschäftsführer Henning Ecker. 35 Seiten inklusive dem Beihefter habe man für die Ausgabe, die am 6. April erscheint, verkauft. "Eine vernünftige Basis", wertet Ecker.
Mit dem Claim "Unsere Zeit ist jetzt" wirbt "Donna" um die reiferen Frauen. Im Pitch setzte sich die Münchner Agentur Interone gegen Reins Classen und Heye durch - das war vor sechs Wochen. Im Eiltempo wurde nun der Imagefilm für "Donna" gedreht. Und auch die "Freundin" bekommt einen neuen Auftritt: "Eure Freundin" heißt der Claim. Dadurch, dass die ältere Schwester "Donna" nun die betagtere Zielgruppe bedient, darf "Freundin" wieder jünger sein - Zielgruppe sind die 25- bis 39-Jährigen. "An der 'Freundin'-Leserin zieht und zerrt noch jeder", erklärt Zeitlinger. Sie wolle Kind und Mann gerecht werden, dem Chef gefallen, eine gute Freundin sein und dabei noch gut aussehen. "Die typische Sandwich-Frau eben."
Ab 2. April sind die Anzeigenmotive aus dem Imagefilm in hauseigenen Titeln sowie in "Welt am Sonntag" und "Schöner Wohnen" zu sehen. Ebenso wird Online und über Social Media geworben. Am Kiosk sind Aufsteller mit dem Wortlaut "Mein Donnastag" geplant, zudem werden Käuferinnen Extra-Tüten mit dem Schriftzug der "Donna" auf der einen und mit dem der "Freundin" auf der anderen Seite mitgegeben.
Zeitlinger ist 41 - und rechnet sich noch der "Freundin"-Zielgruppe zu. Als Mutter eines Sechsjährigen, die an Karriere und Beziehung feilt, dazu hat W&V Online Ulrike Zeitlinger zum Exklusiv-Interview gebeten. "Ich stecke noch mitten im Chaos", sagt sie. Welche Rolle Promis à la Jennifer Aniston und Sharon Stone in "Donna" spielen und wie ernst sie den Wettbewerber "Brigitte Woman" nimmt, erfahren Sie hier im Video-Interview: