Beide Partner geben an, dass die Zusammenarbeit heutzutage professioneller läuft und sich stärker auf die Inhalte konzentriert. Die größte Herausforderung ist dabei die Festlegung der Ziele und Erwartungen beider Parteien und diese dann miteinander in Einklang zu bringen. Hier stecke noch Potenzial erklärten die Befragten auf beiden Seiten. Die Zusammenarbeit sei dennoch gut.

Was die Themen angeht, decken die Interessensverbände vor allem Soziales ab, der Schwerpunkt der Unternehmen liegt auf Umweltthemen. Schwächen bestehen darin, die gegenseitigen Kompetenzen sinnvoll zu nutzen. Die Regel "Gutes Geld gegen guten Ruf" gilt für viele Firmen immer noch; eine inhaltliche Vernetzung fehle oft. Die Autoren der Studie vermuten, eine Ursache dafür könne sein, "dass das Thema Partnerschaften nach wie vor eher den Bereichen Fundraising auf der einen Seite und Unternehmenskommunikation auf der anderen Seite zugeordnet ist".

Negative Auswirkungen der Finanzkrise befürchten die meisten Befragten nicht, einige rechnen aber damit, dass die Mittel gekürzt werden könnten. Ein Teil der Befragten sehe in der Krise sogar eine Chance für neue, glaubwürde Partnerschaften.

Zur Studie: In persönlichen Gesprächen wurden 39 Unternehmen und 40 Organisationen mit unterschiedlichen Ansätzen und Schwerpunkten befragt. Weitere Informationen und Ergebnisse gibt es bei der Medienfabrik Gütersloh.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.