
Comeback im Sportsponsoring: Opel kehrt zurück in die Bundesliga
Jetzt soll es also der Fußball richten: Nach langer Pause steigt der Autohersteller wieder als Sponsor in die Bundesliga ein. Ab der kommenden Saison ist Opel Partner der vier Fußball-Clubs Fortuna Düsseldorf, Bayer 04 Leverkusen, SC Freiburg und Mainz 05.
Jetzt soll es also der Fußball richten: Nach zehnjähriger Pause kehrt die Adam Opel AG als Sponsor in die Fußball-Bundesliga zurück. In der kommenden Saison 2012/13 wird der Automobilhersteller "Offizieller Premium-Partner" von gleich vier Erstliga-Clubs: Fortuna Düsseldorf, SC Freiburg, Bayer 04 Leverkusen und 1. FSV Mainz 05.
"Für uns ist das der Einstieg in eine langfristige Strategie. Zahlreiche weitere Fußball-Aktivitäten werden folgen", sagt Vorstandsvorsitzender Karl-Friedrich Stracke bei einer Pressekonferenz in Rüsselsheim. Mittelfristig seien weitere Partnerschaften, Kooperationen und Projekte geplant. "Der Volkssport Fußball passt einfach zur Marke Opel, die sich in der Mitte der Gesellschaft positioniert und zukunftsweisendes Design sowie innovative Technologien für breite Bevölkerungsschichten zugänglich macht", so Stracke. Die Marke will mit dem Fußball-Sponsoring "Menschen bundesweit emotional ansprechen und involvieren". Und sich selbst so aus dem anhaltenden Umsatz-Tief befreien.
Opel-Strategievorstand Thomas Sedran: "Wir wollen an die erfolgreiche Zeit im Fußballsponsoring anknüpfen. Die langfristig angelegte Kooperation ist Teil unserer Strategie zur Stärkung der Marke Opel. Fußball ist eine gute Plattform zur Kommunikation mit unseren Kunden. Wir wollen gemeinsam Emotionen teilen." Opel wird in den Stadien Werbung auf Banden und Großbild-Leinwänden sowie in den Stadionmagazinen zeigen. Außerdem stellt das Unternehmen den Vereinen Opel-Modelle zur Verfügung.
Opel will dabei vom Image der vier Bundesliga-Vereine profitieren. "Mit jedem Club verbinden wir eine ganz eigene Story. Beispielsweise Mainz 05, dem Verein, der in den letzten Jahren eine so phantastische Entwicklung genommen hat", erklärt Opel-Marketingdirektor Andreas Marx. Der SC Freiburg biete mit seinem 'grünen Image' "eine perfekte Plattform" für Themen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz - passend dazu wünscht sich der Club für seinen Fuhrpark Opel Amperas. Bei Bayer 04 Leverkusen gefällt die "sportliche Positionierung" und: "Der Aufstieg von Fortuna Düsseldorf nach dramatischer Relegation zählt sicher zu den größten Comebacks in der Historie der Fußball-Bundesliga", so Marx weiter. Auch Opel hofft als Automarke auf ein Comeback.
Dabei helfen soll die Rückkehr in das Sportsponsoring. Opel galt bis 2002 als größter und erfolgreichster Sport- und Fußballsponsor in Europa. In den 1990er Jahren war das Unternehmen unter anderem FIFA- und UEFA-Sponsor sowie Partner von Top-Clubs wie FC Bayern München, AC Mailand, Paris Saint-Germain, IFK Göteborg und der niederländischen Nationalmannschaft. Auch Steffi Graf und Franziska van Almsick warben für das Unternehmen. Auf Drängen des Mutterkonzerns General Motors hatte sich Opel allerdings aus dem Sportsponsoring zurückgezogen und das Feld anderen Autoherstellern überlassen.