
Crossmedia-Forschung: GfK misst TV-Kontakte per Mobiltelefon
Das Web Efficiency Panel misst Abverkaufserfolg crossmedialer FMCG-Kampagnen im Fernsehen und Internet aus einer Quelle.
Die GfK Panel Services Deutschland erweitert das Web Efficiency Panel (WEP) um elektronisch gemessene TV-Kampagnenkontakte. Das Panel bietet ab sofort zu den erhobenen FMCG-Käufen sowie den erfassten Werbekontakten im Internet auch die gemessenen Werbekontakte im Fernsehen aus einer Quelle. Damit lässt sich der Abverkaufserfolg crossmedialer Kampagnen im Fernsehen und Internet besser ablesen.
Dafür wurden die Panelteilnehmer mit modifizierten Mobiltelefonen ausgestattet, die per Sound-Erkennung die TV-Werbekontakte erfassen. Jede Person meldet sich auf dem Mobiltelefon an, wenn sie fernsieht. Das Handy kann dann über den Ton die jeweilige Werbung erkennen, die gerade im Fernsehen gezeigt wird. Mit Hilfe der sekundengenauen statistischen Sendeinformationen von Thomson Media Control ermittelt die GfK, in welchem Fernsehprogramm der jeweilige Panelteilnehmer mit einer bestimmten Werbung Kontakt hatte. Gemessen werden Kontakte mit Werbekampagnen in den elf größten werbungtreibenden TV-Sendern.
Mit der klassischen Erhebung der Fernseh-Quoten durch die AGF/GFK soll die neue Messung nicht konkurrieren. Denn eine vollständige Abbildung der gesamten Fernsehnutzung sei ausdrücklich nicht vorgesehen, so die GfK. Das Web Efficiency Panel beschränke sich auf die Messung von Kontakten mit Werbekampagnen auf den wichtigsten Sendern zu den wichtigsten Zeiten, ermittelt aber anders als die AGF/GfK Fernsehforschung keine Sehbeteiligungen für Sendungen, Werbeblöcke oder Zeitschienen.