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Döpfner: Paid Content klappt immer besser
Springer-Chef Mathias Döpfner freut sich: Bezahlmodelle funktionieren zusehends besser. Er nennt konkrete Zahlen, wieviele Digital-Abonnenten bisher bei "Welt" und "Bild" unterschrieben haben.

Foto: Axel Springer Verlag
Es wird besser: Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner sieht Abo-Modelle für journalistische Produkte im Internet auf dem Vormarsch. "Die Bezahlbereitschaft ist extrem ermutigend", sagte Döpfner auf der Hauptversammlung des Medienkonzerns am Dienstag in Berlin. "Wir sind heute sehr viel optimistischer, dass diese Bezahlmodelle funktionieren werden, als wir das noch vor zwei oder drei Jahren waren", sagte Döpfner vor den Aktionären.
Döpfner nannte auch konkrete Zahlen: "Bild" und "Die Welt" hätten bereits mehr als 320.000 zahlende Digital-Abonnenten, 60.000 entfallen davon auf "Die Welt". Funktionierende Bezahlmodelle seien eine "Schicksalsfrage" für die Medienbranche. Axel Springer erwirtschafte bereits 53 Prozent der Gesamterlöse im Internet, heißt es.
Springers Umsatz kletterte im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro. Wichtigster Motor sind dabei Online-Portale wie die Immobilienplattform Immonet oder die Jobbörse Stepstone. Weil es so gut läuft - 2014 erzielte Springer ein Ebitda von 507,1 Millionen Euro (Vorjahr: 454,3 Millionen Euro) und eine Rendite von 16,7 Prozent (Vorjahr: 16,2 Prozent) – gibt es für die Aktionäre wieder eine Dividende in Höhe von 1,80 Euro je Stückaktie. Mehr als 178,1 Millionen Euro werden somit an die Anteilseigner ausgeschüttet.