
Pitch:
Daimler vergibt europäischen Media-Etat an Publicis
Die Daimler AG bündelt ihre Media-Aktivitäten in Europa und hat sich nach einem Pitch zwischen drei Agenturgruppen für die Zusammenarbeit mit der Publicis Gruppe entschieden. Das internationale Team für den Kunden wird von Düsseldorf aus geführt.
Die Daimler AG bündelt ihre Media-Aktivitäten in Europa und hat sich nach einem Pitch für die Zusammenarbeit mit der Publicis Gruppe (Vivaki, Zenithoptimedia) entschieden. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Wachstumsstrategie ‚Mercedes‑Benz 2020’ haben wir eine Optimierung im Bereich der Media-Aktivitäten vorgenommen“, erklärt Jens Thiemer, Leiter Markenkommunikation Mercedes-Benz Cars. "Uns geht es um eine konsistente, innovative und qualitativ führende Marketingkommunikation, eine noch stärkere Effizienz bei der Mediaplanung und vor allem auch um eine Antwort auf die globalen Herausforderungen der digitalen Medien."
Der Pitch zwischen drei Agenturgruppen startete im Mai 2013 und wurde von einem externen Beratungsunternehmen begleitet. Eingebunden waren auch die 14 europäischen Daimler-Märkte. Daimler betont, dass die Auswahl des neuen Agenturpartners nach einem "standardisierten, einheitlichen Verfahren" erfolgte, dass sicherstellen sollte, "dass sowohl zentralseitige als auch marktspezifische Aspekte in die Entscheidung einfließen konnten". Als Hauptaufgabe wurde den teilnehmenden Agenturen unter anderem die europaweite Media-Planung für eine Mercedes-Benz Baureihe gestellt.
„Mit der europaweiten Bündelung unserer Media-Aktivitäten können wir einen essentiellen Beitrag für unser ‚Fit for Leadership’-Programm sicherstellen“, erklärt Wendelin Wolbert, Leiter Einkauf Nichtproduktionsmaterial. „Publicis hat uns mit der wirtschaftlich effizientesten und transparentesten Lösung überzeugt.“ Ein besonderer Augenmerk lag dabei offenbar auf der Digitalstrategie.
Publicis richtet für seinen Großkunden ein internationales Management Team ein, das von Düsseldorf aus geführt wird und die Media-Strategie für Daimler und seine Marken in allen beteiligten Märkten abstimmt. Bisher betreute den Daimler-Etat in Deutschland MEC (WPP).
Der Stuttgarter Autobauer ließ sich laut Nielsen alleine in Deutschland seine Werbung 157 Millionen Euro kosten, im ersten Halbjahr 2013 gab der Konzern 78,1 Millionen Euro für Werbung aus.