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Danone-Chef Andreas Ostermayr: "Wir lügen nicht"

Danone will eigentlich nur Joghurt verkaufen. Mit seinem Marketing und neuerdings auch der Verpackung gerät das Unternehmen jedoch immer wieder in die Kritik. In einem Interview wehrt sich Danone-Chef Andreas Ostermayr gegen neue und alte Vorwürfe.

Text: Frauke Schobelt

9. August 2011

Danone will eigentlich nur Joghurt verkaufen. Mit seinem Marketing und neuerdings auch der Verpackung gerät das Unternehmen jedoch immer wieder in die Kritik. So wirft die Verbraucherorganisation Foodwatch dem Konzern vor, den Joghurt Activia "seit jeher mit überzogenen Gesundheitsversprechen" zu verkaufen und nun noch die "Verpackungslüge" draufzupacken. Stein des Anstoßes: Der neue Becher aus "Bio-Plastik" mit dem Logo des WWF, den Danone als "umweltfreundlicher" bewirbt. Dagegen laufen Umweltschützer Sturm. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) spricht von einem "Musterbeispiel an Greenwashing" und einer "besonders dreisten Verbrauchertäuschung".

Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" wehrt sich Danone-Chef Andreas Ostermayr gegen die erneuten Angriffe. "Wir haben nicht die Absicht, irgendwen zu täuschen", erklärt er. "Die Umstellung auf diese neuen, umweltschonenderen Joghurtbecher ist mehr als eine Marketingaktion." Das Unternehmen wolle seinen Beitrag zur Reduzierung der Umweltbelastung leisten und weg vom Erdöl. Der neue Becher wird aus Mais hergestellt. Ein gewolltes Öko-Image spiele keine Rolle, versichert Ostermayr. "Ich glaube nicht, dass wir weniger Joghurt verkauft hätten, wären wir bei unserem alten, herkömmlich hergestellten Becher geblieben."

Auch die Kritik von Foodwatch an der Werbung für Activia und Actimel kann Ostermayr nicht nachvollziehen. Danone bewirbt die Joghurt-Sorten als gesundheitsfördernd, ihr Verzehr habe eine positive Wirkung auf Darmflora und Abwehrkräfte. "Foodwatch verzerrt unsere Argumentation bewusst: Activia ist eine von vielen Möglichkeiten, die Verdauung zu fördern - nicht mehr und nicht weniger", so Ostermayr. Und überhaupt: "Es gibt ja nicht nur Kritik, wir erfahren viel Zuspruch, gerade auch von den Verbrauchern." Auf die Frage, wo für ihn die Grenze zwischen Werbung und Lüge liegt, antwortet der Danone-Chef: "Man darf in der Werbung einfach niemals etwas behaupten, das nicht stimmt." Und das würde auch Danone beherzigen: "Wir lügen nicht."


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Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.


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