Die Ansichten und Auslegungen des Kunden- und Agenturlagers erscheinen auf den ersten Blick unvereinbar, wie die Stellungnahmen der beiden Rechtsanwälte dokumentieren, die OWM und die Organisation Media-Agenturen (OMG) beraten. Wie so häufig wird es auch auf diese systemimmanente Frage keine pauschale Antwort geben. Letztlich wird immer der individuelle Vertrag zwischen Agentur und Kunde zählen. Aber auch daran scheiden sich immer häufiger die Mediageister.

Mindestens acht werbungtreibende Unternehmen sollen derzeit juristisch gegen Media-Agenturen vorgehen. Meist sind es mittelständische Unternehmen, die sich im Schatten der Großkunden über den Tisch gezogen fühlen. In einem Fall geht es beispielsweise darum, dass ein kleinerer Agenturkunde für Freispots bezahlt hat, die aus dem Kontingent eines Großkunden stammten. Beide fühlen sich von diesem Agenturdienstleister betrogen.

Mehr zum Thema in der aktuellen W&V (EVT 18. Februar).