Deutlich weniger spendabel zeigen sich hingegen junge Leute unter 35 Jahren. Laut Ernst & Young planen sie in diesem Jahr nur noch 168 Euro für Weihnachtsgeschenke ein - im Vorjahr waren es noch 202 Euro. "Von dem Wirtschaftsaufschwung kommt bislang noch wenig bei der jüngeren Generation an", sagte Ernst & Young-Partner Thomas Harms. Viele seien in befristeten Arbeitsverhältnissen oder als Praktikanten beschäftigt. "Entsprechend vorsichtig planen viele jüngere Konsumenten ihre Ausgaben."

Im Internet dürfte sich in den kommenden Wochen besonders viel tun. Hier steuert der Einzelhandel auf einen neuen Rekord zu: 5,9 Milliarden Euro Umsatz erwartet die Branche. Das wären nochmals 400 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: 2005 spielte das Online-Weihnachtsgeschäft erst 3,6 Milliarden ein.

Chart: Weihnachten im Internet

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Weihnachten im Internet
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Ein gutes Weihnachtsgeschäft hat für die Einzelhändler eine extrem große Bedeutung. Es macht rund ein Fünftel des gesamten Jahresumsatzes aus. In typischen "Geschenk-Branchen" wie Spielzeug, Uhren und Schmuck liegt der Jahresanteil nach HDE-Angaben sogar bei fast 30 Prozent. Häufiger als Puppen und Ohrringe wird das Christkind in diesem Jahr aber wohl kleine Umschläge verteilen: Gutscheine liegen erstmals auf dem Spitzenplatz der Geschenke-Bestsellerliste, wie die Studie von Ernst & Young ergab.