Künftig soll das deutsche "Penthouse" in zweimonatlichem Rhythmus erscheinen. Der Verkaufspreis beträgt 5,50 Euro. Als Startauflage hatte Borgmeier Media im Frühjahr rund 70.000 Exemplare angekündigt. Die DelmenhorsterGruppe hatte gemeinsam mit der Lehmann Offsetdruck GmbH, Norderstedt, im Frühjahr dieses Jahres von der FriendFinder Networks Inc., Florida, die Lizenz für die deutschsprachige Ausgabe der Zeitschrift erworben. Die nächste Ausgabe erscheint am 16. Juli.

"Penthouse" hat hierzulande sehr bewegte Zeiten hinter sich. Mehrere Verlage und Lizenznehmer – zuletzt der Münchner Verlag Mountains Publishing und danach der österreichische Verlag Sinon Media - versuchten vergeblich, das traditionsreiche Männermagazin wieder auf dem deutschen Markt zu etablieren. Im Frühsommer 2010 endete die hiesige Ära fürs Erste drastisch: mit einem Räumkommando in der Münchner Redaktion um Chefredakteur Markus Boden. Gegen die Wiener Sinon Media hatten die Mitarbeiter an der Isar im Vorfeld Anwälte mobilisiert, zumal Redakteure und Fotografen vergeblich auf Honorar und Gehalt warteten. Danach war wieder einmal Schluss mit dem "Penthouse" – bis jetzt.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.