Sehr flexibel zeigt sich die GenY, wenn es darum geht, ihr Gehalt an ihren beruflichen Leistungen messen zu lassen. Sechs von zehn Berufsstartern finden einen erfolgsbezogenen Gehaltsanteil attraktiv. Das ist vor allem ein Ansporn für männliche Berufsstarter. 70 Prozent von ihnen sind bereit im Gehalt erfolgsabhängige Zugeständnisse zu machen: 27 Prozent akzeptieren einen variablen Anteil von 16 bis 20 Prozent, weitere 25 Prozent gar einen noch höheren. Im Vergleich dazu die Frauen: Von ihnen finden "nur" 49 Prozent eine solche Lösung attraktiv und für die Mehrheit sollte der Anteil auch nur im höchsten Fall 15 Prozent betragen.

Wenn Arbeitgeber begehrten Bewerbern kein Gehalt nach deren Vorstellungen anbieten können, gibt es einen Ausweg: Die GenY ist mit Lohnzusatzleistungen zu locken. Ganz hoch im Kurs stehen: Kostenübernahme von Weiterbildungsangeboten, ein 13. Monatsgehalt oder drei zusätzliche Urlaubstage. Die Arbeitsausstattung ist der GenY dagegen nicht so wichtig. Das sagen wenigstens 68 Prozent der Befragten.

Berufsstarter wünschen sich, dass Gehaltsangaben schon in Stellenanzeigen oder auf Karrierewebseiten genannt werden. 86 Prozent der Befragten antworten, dass ihnen Angaben zum Einkommensrahmen die Entscheidung für eine Bewerbung erleichtern würden. Alllerdings tun sich die Bewerber selber schwer damit, ihre eigenen Gehaltsvorstellungen zu formulieren (60 Prozent). Hauptgründe dafür: die Angst, sich die Chance auf ein Vorstellungsgespräch zu verbauen (80 Prozent) sowie fehlende Quellen, die verlässliche Anhaltspunkte zu realistischen Gehältern geben (68 Prozent).


Autor: Frauke Schobelt

koordiniert und steuert als Newschefin der W&V den täglichen Newsdienst und schreibt selber über alles Mögliche in den Kanälen von W&V Online. Sie hat ein Faible für nationale und internationale Kampagnen, Markengeschichten, die "Kreation des Tages" und die Nordsee. Und für den Kaffeeautomaten. Seit 2000 im Verlag W&V.