Der Engagement Score widerspiegelt, dass zum geschickten beruflichen Netzwerken (egal ob bei Linkedin, Xing oder auf anderen Kanälen) weit mehr gehört als ein Steckbrief im Netzwerk. Die Timeline-Funktionen ermöglichen es den Mitgliedern, zu zeigen, welche Themen sie gerade beschäftigen oder was sich in ihren Unternehmen gerade tut. Es kommt also deutlich mehr auf kontinuierliche Kontaktpflege und Reputation Managment an als auf die schiere Zahl an Kontakten.

Die Top 5 der am besten vernetzten Marketer aus Unternehmen:

1. Sebastian Vitzthum (SAP, Director Business Network Marketing)

2. Gael de Talhouet (Henkel, Global Digital Director Laundry & Homecare)

3. Axel Neuhaus (Volkswagen, Head of Digital Marketing Germany)

4. Oliva Manzorro (Linde, Social Media Coordinator)

5. Herbert Heitmann (Bayer, EVP Global Brand, Communications and Government Relations)

Die Top 5 der am besten vernetzten Marketer aus inhabergeführten Agenturen:

1. Lars M. Heitmüller (Fischer-Appelt, Head of External Relations)

2. Constantin Ziegler (Saint Elmo’s Entertainment, Leiter Produktion)

3. Salvatore Russo (Kolle Rebbe, Senior Creative/CW)

4. Donatella Marra (Media Consulta, Digital Account Manager)

5. Tom Davis (Lukas Lindemann Rosinski, Head of Digital)

Für Lars M. Heitmüller (Fischer Appelt) sind soziale Netzwerke auf Business-Ebene ein Geben und Nehmen. Einerseits informiert er sich selbst auf diesem Weg über Unternehmen und aktuelle Business-Themen, zum anderen verwendet er die Plattform aber auch als Sprachrohr nach außen: "Seit einiger Zeit nutze ich Linkedin auch als Newskanal, um meine Kontakte über Neuigkeiten unserer Agenturgruppe auf dem Laufenden zu halten." Er gibt an, dass er soziale Netzwerke auch als Medium zur Geschäftsanbahnung ernst nimmt, "schon seit ich vor fünf oder sechs Jahren die erste Anfrage eines potenziellen Kunden erhielt". Mittlerweile passiere ihm das über diesen Kanal häufiger.

Auch für Sebastian Vitzthum (SAP) ist über soziale Netzwerke schon Geschäft entstanden, allerdings aufgrund der Komplexität seiner Produkte mehr im Bereich der Teilnahme an kostenpflichtigen Veranstaltungen. Social Selling, etwa im Cloud-Bereich, ist aus seiner Sicht aber eines der spannendsten Themen in diesem Zusammenhang. Einen Interessenskonflikt zwischen persönlichen Meinungsäußerungen und denen seines Arbeitgebers bei der Benutzung beruflicher Netzwerke sieht er indes nicht: "Generell ermutigt mein Arbeitgeber uns zum Nutzen sozialer Netze, etwa im Rahmen eines Social Media Amplification Programs, das ausgewählten Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, Inhalte, die zusammen mit etablierten Medien erstellt werden, mit anderen zu teilen." Zudem würden den Mitarbeitern zahlreiche E-Learning-Inhalte sowie Tipps und Tricks zur Verfügung gestellt, um soziale Netze auch privat professionell zu nutzen. "Solange die Unternehmenswerte respektiert werden, kann man unter dem Label 'persönliche Meinung, nicht die des Arbeitgebers' alles kundtun, was einen interessiert und damit sein persönliches Branding stärken."