
Deloitte-Stiftung zeichnet "Hidden Movers" aus
Jungen, alleinerziehenden Müttern, die noch keinen berufsbildenden-Abschluss in der Bewerbungsmappe haben, eine Ausbildung in Teilzeit zu ermöglichen – dieser Aufgabe hat sich das Projekt „ModUs“ verschrieben.
Jungen, alleinerziehenden Müttern, die noch keinen berufsbildenden-Abschluss in der Bewerbungsmappe haben, eine Ausbildung in Teilzeit zu ermöglichen – dieser Aufgabe hat sich das Projekt „ModUs“ verschrieben.
Ziel der Initiatoren, des CJD Bonn, ist es, gleichzeitig die Kinderbetreuung für interessierte Frauen zu organisieren und parallel Ausbildungsbetriebe zu beraten, um solch spezielle Ausbildungsangebote zu schaffen. Die Idee dieser Aktion, die derzeit 43 bereits junge Mütter und 54 Kinder betreut, überzeugt – auch die Jury des Wettbewerbs „Hidden Movers“, den die Deloitte-Stiftung 2010 zum ersten Mal ausgeschrieben hat. Für den erfolgreichen Ansatz, die starren Strukturen dualer Berufsausbildung aufzubrechen und die Teilnahme am beruflichen und gesellschaftlichen Leben zu fördern, verliehen die Juroren einhellig einen der zweiten Plätze. Das private Projekt wurde mit 12.500 Euro Preisgeld belohnt.
Zum ersten Preisträger kürte das Entscheidungsgremium die eigenen Förderprogramme, mit denen die Schillerschule im baden-württembergischen Waghäusel schon ab der fünften Klasse auf den Übergang in das Berufsleben vorbereitet. Dafür erhielt die Lehranstalt 25.000 Euro. Schirmherrin des Wettbewerbs ist von Bundesbildungs- und -forschungsministerin Annette Schavan. „Der Hidden Movers-Wettbewerb“ hat unsere Erwartungen übertroffen. Die große Anzahl und Vielfalt der eingereichten Projekte ist ausdrucksvoller Beweis für das Engagement von Menschen, die mit viel Eigeninitiative positive Veränderungen erzielen möchten“, erklärt Professor Wolfgang Grewe, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Er will solche Themen im kommenden Jahr noch forcieren.