Marken, deren Story mit allen Sinnen erfahrbar sind, schaffen mehr Emotionen und damit eine höhere Kundenloyalität als Marken, die nur digital-virtuell wahrgenommen werden, das haben zahlreiche Studien gezeigt. „74 Prozent aller multisensorischen Marken sind Powerbrands“, sagt Olaf Hartmann, Geschäftsführer Multisense Institut für sensorisches Marketing.

Ob man es nun Powerbrand nennt oder Lovebrand: Wenn eine Marke nicht schon durch die eigentliche Verwendung ein sinnliches Erlebnis bietet – wie etwa der Brotaufstrich Nutella mit seinem hohen „Suchtfaktor“ –, kann sie durch physische Touchpoints entlang der Customer Journey hoch aktivierende und emotionale Lovebrand-Impulse setzen. Branchenübergreifend „verlieben“ sich Nutzer in Marken, wenn diese ihre weniger sinnliche digitale Kommunikation durch eine personalisierte, relevante Komponente und Retargeting mittels physischer Dialogwerbemittel anreichern.

Einer der Teilnehmer in der eingangs erwähnten Umfrage sagt über seine Automarke, die er als Lovebrand bezeichnet und der er schon seit vielen Jahren treu ist, dass das Blättern der Modellkataloge, die er regelmäßig per Mailing geschickt bekommt, für ihn immer wieder ein hoch emotionaler Moment ist. Das wertige Papier der Kataloge, das Geräusch beim Umblättern, der typische Geruch – all das ist schon seit der Kindheit vertraut. Der Autofan käme nie auf die Idee, seiner Lovebrand untreu zu werden.

Und die Bierkennerin aus meinem Freundeskreis, die in interaktivem Dialog mit einer Craft Beer-Manufaktur steht, freut sich jedes Mal über diese verrückt-kreativen Postkarten der Marke in ihrem Briefkasten. Jedes Mal ist dies – neben dem tatsächlichen Genuss der Brauerzeugnisse – ein emotionaler Moment, der ihr bestätigt, dass „ihre“ Craft Beer-Marke eine echte Lovebrand ist.

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