
TechTäglich:
Der Mac Gameboy ist da
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem Mac Gameboy und Googles Flipperspiel.

Foto: iketjs/YouTube
Der Mac Gameboy ist da
Der YouTuber Iketsj hat macOS Big Sur auf einem eigenen kleinen Computer installiert. Das Gerät hat die Größe eines Gameboys und ist komplett selbstgebaut. Als Basis dient ein LattePanda Alpha SBC Computer mit Intel Core m3 Chip, 8 GB RAM und 240 GB SSD Speicher. Wie sollte es anders sein – sogar das Gehäuse wurde selbst entworfen und gedruckt. MacOS Big Sur läuft auf dem kleinen Computer ohne Probleme, nur die Akkuanzeige funktioniert nicht.
Iketsj gibt zu, dass der kleine Bildschirm und die winzigen Tasten nicht gerade alltagstauglich sind und die Bauteile des Computers mehr kosten als ein M1 Mac mini. Trotzdem war es für den YouTuber eine tolle Erfahrung, einen eigenen Mac im Gameboy-Format zu bauen.
Vorsicht, Adobe räumt auf – und weg!
Adobe sendet dieser Tage eine letzte Erinnerung an Nutzer zweier beliebter Apps, die bei Grafikern, Designern und in Agenturen Standard sind. Der Konzern weist erneut darauf hin, dass die Anwendungen Photoshop Sketch und Illustrator Draw nicht mehr lange im App Store sein werden: Sie werden ab 19. Juli entfernt. Support für die Apps wird noch knappe sechs Monate versprochen. Ab 10. Januar 2022 ist es dann auch damit vorbei. Nutzer sollen stattdessen auf die App Fresco umsteigen.
Auf einer Sonderseite weist Adobe darauf hin, dass alle Inhalte einfach migriert werden können. Fresco ersetzt die beiden anderen Apps. Diese können selbstverständlich weiterhin verwendet werden, aber eben langfristig ohne Updates und Support. Was bei wichtigen Projekten nicht empfohlen wird. Adobe schreibt: "Adobe Fresco ermöglicht natürliches digitales Malen und Zeichnen – mit interaktiven Pinseln für aktuelle Eingabestifte und Touch‐Geräte, einschließlich iPhones, sowie der umfangreichsten digitalen Sammlung vektor- und pixelbasierter Pinsel. Für alle, die gerne zeichnen und malen."
Xbox und PS5: Besser auf alten statt neuen TVs zocken
Noch einen alten Röhrenfernseher im Keller gebunkert? Dann wird es Zeit, ihn wieder herauszuholen: Die Technik-Spezialisten von Digital Foundry haben in Tests herausgefunden, dass Konsolen wie die Xbox, die PS5 und die Nintendo Switch auf alten Röhrenfernsehern besser röhren als auf heutigen Fernsehgeräten. Die Bildqualität sei fantastisch.
Zum Einsatz kamen Röhren-Monitore wie der Sony FW900 ohne 4K mit einer Auflösung von 2304 x 1440 Pixeln im 16:10-Breitbildformat mit 80 Hz. Trotz niedriger Auflösung überzeugten Spiele wie der Racer 5 mit beeindruckender Grafik und mehr Schärfe als bei neueren TV-Modellen. Die Bilder mit natürlicher Auflösung statt hochskaliertem Full HD sahen auch viel natürlicher und flüssiger aus, fasst GamePro zusammen. Konsolen-Zocker sollten also mal im Keller nachgucken, ob es noch röhrt:
Geteilte Inboxen für produktiveres Arbeiten
Die Mail-App Spark ist eine spannende Alternative zu Mail-Programmen für Outlook, Apple Mail oder Gmail. Wer im Office oder in der Agentur mit seinem Gmail-Account produktiver mit den Kollegen kommunizieren möchte, sollte sich das frisch veröffentlichte Spark-Update für den Mac ansehen. Damit ist es nun möglich, dass Teams über geteilte Inboxen wie @info, @support oder @contact zusammenarbeiten. Trotz des simultanen Arbeitens an einer geteilten Inbox: Jeder Kollege sieht dabei, für welche Mail er verantwortlich ist. So werden Deadlines immer gehalten.
Diese Funktionen bietet die geteilte Inbox:
- Andere zu einem Posteingang einladen, ohne Passwörter zu teilen.
- Weisen Sie E-Mails anderen oder sich selbst zu, genau wie Aufgaben.
- Setzen Sie Fristen und verfolgen Sie den Fortschritt.
- Besprechen Sie E-Mails mit anderen in einem privaten Chat.
- Gemeinsames Schreiben von E-Mails in Echtzeit.
Preislich liegt Spark Premium bei 7,99 Euro pro Monat, wer jährlich bezahlt, kommt im Schnitt auf 6,40 Euro monatlich. Der Premium-Tarif umfasst unbegrenzte E-Mail-Weiterleitung, Vorlagen, unbegrenzte Mitwirkende in gemeinsamen Entwürfen und mehr.
Die iOS-Version mit dem Feature der geteilten Inbox folgt in Kürze, versprechen die Entwickler von Readdle.
Google flippert aus
Google ist für lustige Easter Eggs bekannt, jetzt gibt es ein neues "Versteck-Spiel" in der Google App auf iOS. Willkommen zum Flippern mit tierischem Spaß: Google flippert aus.
So finden Sie als Büro-Zeitvertreib das Pinball Game: Öffnen Sie die Google App in iOS (neueste Version), tippen Sie unten auf den Menüpunkt "Tabs". Sind keine Tabs geöffnet, nach oben wischen. Dann erscheinen bunte Formen – und schon beginnt das Spiel.
Das Gameplay: Sie müssen einen Ball wie bei einem Flipperautomaten mit den Flippern in der Luft halten. Dabei sollten Sie bunte Formen treffen, die bei Treffern kleiner werden und schließlich verschwinden. Jeder Treffer bringt Punkte. Zudem gibt es Upgrades wie Extra-Leben oder einen größeren Ball.
Auch gut: Ein Ende hat das Spiel nicht. Es geht darum, möglichst viele Punkte zu sammeln, bis Ihre Leben (anfangs drei) aufgebraucht sind. Und bis der Chef über die Schulter guckt und fragt, ob Sie noch alle sieben Pinne, äh Sinne, zusammenhaben...
Damit wünsche ich einen verspielten Montag. Bis morgen bei TechTäglich.