Deutsche KMUs planen mehr Teilzeitstellen für Mütter
Rund 46 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland planen in den nächsten sechs Monaten neue Stellen zu schaffen, das belegt eine Studie von Regus.
Rund 46 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland planen in den nächsten sechs Monaten neue Stellen zu schaffen. Damit liegt Deutschland gleich auf mit dem weltweiten Durchschnitt, im Vergleich zu den europäischen Nachbarn jedoch an Platz zwei hinter Spanien (48 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Anbieters für innovative Arbeitsplatzlösungen Regus unter mehr als 5.000 Inhabern von KMU in 78 Ländern.
Zudem will ein knappes Drittel der KMUs hierzulande (30 Prozent) mehr ins Berufsleben zurückkehrende Mütter in Teilzeit einstellen. Im europäischen Vergleich hat Deutschland damit die Nase vorn: In den Niederlanden planen nur 27 Prozent Mütter in Teilzeit einzustellen, in Frankreich 26 Prozent, in Belgien sogar nur jedes zehnte Unternehmen. Global betrachtet zeichnet sich jedoch ein anderes Bild: Hier schneidet selbst Deutschland unterdurchschnittlich ab, denn weltweit wollen insgesamt 36 Prozent der KMU mehr Stellen für Mütter nach der Elternzeit schaffen.
„Angesichts der Tatsache, dass kleine und mittelständische Unternehmen in einer Volkswirtschaft mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer beschäftigen, sind diese Ergebnisse ein wichtiger Indikator für zukünftiges Wachstum“, so Michael Barth, Deutschland-Geschäftsführer von Regus. „KMU in Deutschland sollten ihren Mitarbeitern aber dringend mehr Flexibilität bei der Wahl ihres Arbeitsortes einräumen, um hoch talentierte Mitarbeiter wie z. B. wieder in das Berufsleben einsteigende Mütter anzuwerben, denen dadurch eine bessere Balance zwischen Berufs- und Privatleben ermöglicht wird. Gleichzeitig reduzieren die Firmen so die Fixkosten für Büroräume.“