Einen kleinen Boom erlebt die noch vergleichsweise junge Produktgruppe der mit dem Smartphone verbundenen Uhren und Armbänder, die Bewegung und Fitnesszustand überwachen. "Wegen der gesundheitlichen Aspekte interessieren sich dafür auch ältere Menschen", sagt Kamp. Schon jeder fünfte Konsument hege eine entsprechende Kaufabsicht. In diesem Jahr rechnet der Verband mit 1,5 Millionen verkauften Geräten dieser Klasse. Zum Vergleich: 2015 werden in Deutschland rund 25 Millionen Smartphones verkauft. Allerdings scheinen die Grenzen des Wachstums fast erreicht: Das waren nur noch fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.

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Weltweit werden immer mehr Smartphones verkauft - vor allem weil die Nachfrage in Asien boomt. Für 2015 wird nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ein Rekordabsatz von insgesamt 1,3 Milliarden Geräten erwartet. Das seien sieben Prozent mehr als noch im Vorjahr, teilte die GfK mit.

Wachstumstreiber waren China, der Nahe Osten und Afrika sowie der asiatisch-pazifische Raum. So stieg etwa in Indien die Anzahl der verkauften Geräte um 40 Prozent verglichen zum Vorjahreszeitraum. In Europa stagnierte die Entwicklung dagegen. Der durchschnittliche Verkaufspreis von 300 Dollar blieb im Vergleich zu 2014 unverändert. Das liege vor allem daran, dass in Lateinamerika, Zentral- und Osteuropa vermehrt zu billigeren Smartphones gegriffen werde.

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Auch das vernetzte Heim gilt als Wachstumsmarkt, an den viele Firmen große Hoffnungen knüpfen: So hatte Google 2014 das US-Unternehmen Nest für rund drei Milliarden US-Dollar gekauft. Nest stellt beispielsweise vernetzte Rauchmelder und Thermostate her. Auch der Technologiekonzern Bosch will seine Sparte für vernetzte Heimprodukte mit der Gründung einer Tochterfirma stärken. Produkte für das "Smart Home" - also das intelligent vernetzte Zuhause - sollen ab dem 1. Januar 2016 auf den Markt kommen, wie das Unternehmen am Donnerstag in Gerlingen mitteilte. Die Beschäftigtenzahl der Firma "Robert Bosch Smart Home GmbH" soll im Laufe des Jahres ausgebaut werden und im unteren dreistelligen Bereich liegen. Das Warenangebot umfasst eine Energiespar-Automatik, Einbruchsmelder und Fenstersensoren. Diese Produkte sind auch per Smartphone steuerbar.