
Deutscher Fernsehpreis: Zehn Schauspieler hoffen
Neben Nadja Uhl und Ulrike Krumbiegel konkurieren unter anderem Christoph Bach und Martin Brambach um den deutschen Fernsehpreis. Zu den besten Shows zählen "X Factor", "Unser Star für Oslo" und "Willkommen bei Mario Barth".
Zehn Schauspieler können sich in diesem Jahr Hoffnungen auf den Deutschen Fernsehpreis machen. Als beste Schauspielerinnen wurden Ulrike Kriener ("Klimawechsel", ZDF), Rosalie Thomass ("Die letzten 30 Jahre", ARD), Nadja Uhl ("Der Tote im Spreewald", ZDF), Ulrike Krumbiegel ("Der verlorene Vater", ARD) und Jessica Schwarz ("Romy", ARD) nominiert. In der Kategorie bester Schauspieler konkurrieren Christoph Bach ("Dutschke", ZDF), Martin Brambach ("Barfuß bis zum Hals", Sat.1), Hinnerk Schönemann ("Mörder auf Amrum", ZDF), Thomas Kretschmann ("Romy", ARD) und Lars Eidinger ("Verhältnisse", ARD) miteinander. Das haben die Fernsehpreisstifter von ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 in Berlin bekannt gegeben. Der Deutsche Fernsehpreis wird am 9. Oktober in Köln in 18 Kategorien verliehen. Die ARD überträgt die Gala am 10. Oktober um 21.45 Uhr.
Als bester Fernsehfilm kommen im Bewertungszeitraum von September 2009 bis August 2010 in den Augen der Jury die Produktionen "Barfuß bis zum Hals", "Die letzten 30 Jahre", "Mörder auf Amrum", der Frankfurter "Tatort" mit dem Titel "Weil sie böse sind" (ARD) und "Zivilcourage" (ARD) infrage. Als beste Mehrteiler konkurrieren "Im Angesicht des Verbrechens" (ARD), "Die Grenze" (Sat.1) und "Vulkan" (RTL) miteinander. Die beste Serie machen "Allein gegen die Zeit" (NDR/WDR/MDR/Ki.Ka), Danni Lowinski (Sat.1) und "Klimawechsel" unter sich aus.
Als beste Show im deutschen Fernsehen muss sich die Jury zwischen "X Factor" (Vox und RTL), "Willkommen bei Mario Barth" (RTL) und "Unser Star für Oslo" (ARD) entscheiden. Im Sport steht nur die Fußball-WM-Berichterstattung im Fokus: Hier fällt die Wahl auf ARD, ZDF, RTL oder Sky, die alle nominiert sind. Als beste Informationssendungen treten das "auslandsjournal" sowie "auslandsjournal XXL" (ZDF), die "Iranberichterstattung von Peter Mezger" (ARD) und "logo! Die Welt und ich" (Ki.Ka) gegeneinander an.
Eigene Kategorien bilden auch die Comedy - nominiert sind "Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich" (ARD), "Cindy und die jungen Wilden" (RTL) und die "heute-show" (ZDF) - sowie das Dokutainment mit den Formaten "Rach, der Restauranttester" und "Rachs Restaurantschule" (RTL), "Raus aus den Schulden" (RTL) und "Sido geht wählen" (ProSieben).
Der Ehrenpreis der Stifter, der Publikumspreis, der Förderpreis und drei Preise für besondere Leistungen werden zu späteren Zeitpunkten bekanntgegeben.
Im Vorfeld der Nominierungen hatte es Proteste gegen die neue Vergabepraxis gegeben. Einige Organisationen, unter anderem der Bundesverband der Film- und Fernsehschauspieler (BFFS), hatten kritisiert, dass etliche Kategorien (unter anderem für Regie, Kamera, Drehbuch und Nebendarsteller) gestrichen worden waren.