
Tabakwerbung:
Deutscher Gesundheitsminister ist für Schockbilder auf Zigaretten
Auch die Bundesregierung ist offen für Schock-Werbung auf Zigaretten-Verpackungen. Unterstützung für die EU-Pläne kommt nun auch von Gesundheitsminister Daniel Bahr.
Auch die Bundesregierung ist offen für Schock-Werbung auf Zigaretten-Verpackungen. Unterstützung für die EU-Pläne kommt nun auch von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr. Wenn die Bilder dazu geeignet seien, Menschen vom Rauchen abzuhalten, würde er den Vorschlag unterstützen. Dem müsste sich auch die unternehmerische Freiheit unterordnen. Allerdings forderte er, wie die "FAZ" meldet, dass die EU-Kommission Belege vorzeige, die die Wirkung der Schockbilder belege. Im Dezember hatte die EU Pläne verlautbart, dass ab dem Jahr 2016 Schockbilder auf Dreiviertel der Packung verpflichtend sein werden. Die Marken-Logos dürfen aber zunächst bleiben. Auch die Abschaffung von Menthol-Zigaretten und Slim-Zigaretten will die EU bis dahin durchsetzen.
In der Bundesregierung scheint sich in dieser Sache ein Schwenk zu vollziehen. Denn noch im Dezember hatte sich der FDP-Politiker skeptisch gegenüber den Plänen geäußert. "Ich will die Bürger von gesundheitsbewusstem Verhalten überzeugen und nicht gängeln oder bervormunden", hatte er der "Bild am Sonntag" gesagt
In Australien sind die Schock-Bilder jetzt eingeführt worden. Die ersten Kampagnen haben das schon kreativ aufgegriffen: