
Deutscher Markenverband: Krise stärkt Marken
In ihrem November-Heft sieht die Stiftung Warentest Lebensmittel in Supermärkten und Discountläden auf gleichem Qualitätsniveau. Einen Reputationsverlust des Imageträgers Marke sieht der Deutsche Markenverband dadurch dennoch nicht gegeben.
In ihrem November-Heft vergleicht die Stiftung Warentest Lebensmittel in Supermärkten und Discountläden. Das Resultat: Die Billigware schneidet in den Qualitätstests meistens genauso gut ab wie ihre erheblichen teureren Geschwister.
In einer Stellungnahme für W&V Online sieht der Deutsche Markenverband dadurch aber keinen Reputationsverlust für die Markenartikler unter den Lebensmittelherstellern: "Es handelt sich um den Vergleich zweier absolut unterschiedlicher Einkaufsstätten. So gehören beispielsweise Service und Beratung nicht zum Konzept von Discountern", meint ein Verbandssprecher. Zudem seien Handelsmarken nur "Imitationen", die "nach Erfolgsbeweis der Marke mit entsprechend geringem Risiko" in den Verkauf gingen. "Echte Produktinnovationen, die mit Nutzensprüngen verbunden sind", so der Sprecher, "liefern nur Markenartikel."
Dem Markenverband zufolge, seien Marken auch auf andere Weise wichtig für die Verbraucher. Sie bieten Orientierung und Werte - etwas, wonach sich als Folge der Krise 2008/09 wieder mehr Menschen sehnen: "Diese Hinwendung zu Marken können wir aufgrund des Kundenverhaltens gut beobachten, was auch unsere Frühjahrsumfrage bei den Mitgliedern des Markenverbandes wieder bestätigt hatte."