
Repucom:
Die 5 größten Sport-Sponsoren Deutschlands
Adidas ist laut einer Repucom-Studie Deutschlands Sport-Sponsor Nummer eins. Und der Markt boomt: Mittlerweile machen die Big Spender fast eine Milliarde Euro pro Jahr locker.
Adidas mischt bei der Fußball-Nationalmannschaft (DFB) mit, hat sich beim FC Bayern München eingekauft und hat eine Vielzahl von Sportlern unter Vertrag. Diese und weitere Engagements machen die Herzogenaucher zu Deutschlands Sport-Sponsor Nummer eins. Das hat das Beratungsunternehmen Repucom im Zuge der Studie "Sportsponsoren in Deutschland" ermittelt. Die 100 wichtigsten Geldgeber machen immerhin jährlich 973 Millionen Euro locker - und damit 15 Prozent mehr als im Jahr 2012. Als einen Grund für diesen Sprung nach oben nennt die Untersuchung den "Preisanstieg bei den absoluten Top-Plattformen". Um diese Engagements konkurrieren vor allem die großen Marken, darunter die Top-5-Sponsoren: Neben Adidas gehören zu diesem Kreis noch die Deutsche Telekom sowie die Automobilhersteller Volkswagen, Daimler/Mercedes-Benz und Audi.
Die hohen Summen, die von einzelnen Unternehmen in den Sport gesteckt werden, treffen gerade bei Fans nicht nur auf Zustimmung. Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hat deshalb vor wenigen Wochen in einem "Stern"-Interview die vielen Sponsorships seines Konzerns verteidigt. Insgesamt 16 Clubs aus der 1. und 2. Fußball-Liga profitieren von Finanzspritzen aus Wolfsburg - aufgeteilt auf zwölf Marken des Konzerns.
SAP eifert den fünf großen Sponsoren nach: Der Softwarehersteller hat seine Ausgaben verneunfacht - und taucht damit zum ersten Mal unter den Top 15 auf. So ist das Unternehmen etwa seit der Saison 2014/2015 Partner des FC Bayern München, seit 2013 mit dem DFB im Geschäft und unterstützt den Verein TSG 1899 Hoffenheim.
SAP zeigt auch, dass der Reiz des Fußballs ungebrochen ist. Die hundert größten Sponsoren reservieren zwei Drittel der gesamten Investitionen für die Sportart. Die fünf höchstdotierten Einzelverträge Deutschlands wurden mit Fußballvereinen oder -verbänden geschlossen. Zum Vergleich: 18 Prozent fließen in den Motorsport.
Für die mittlerweile dritte Auflage der Studie hat Repucom über 4.500 Sponsoringdeals in mehr als 30 Sportarten ausgewertet.