Der andere Grundpfeiler der Firmenkultur von Zappos ist, dass die Beschäftigten eine starke Identifizierung mit dem Unternehmen auch dadurch erreichen, dass die Übergänge zwischen Arbeit und Freizeit fließend sind und sie sich im Büro wohlfühlen.

Hsieh hat diese Firmenkultur ständig weiter entwickelt, weil er als innovativer Unternehmer wusste, dass nur das Ausprobieren neuer Ideen dazu führt, dass eine Firma besser wird. 

Tony Hsieh hat in seiner zu kurzen Wirkungszeit alle relevanten Stellen im idealtypischen Werdegang eine:r Gründer:in durchlaufen: Gründung des ersten eigenen Startups - Exit durch Verkauf an Microsoft - Aufbau eines VCs, um wieder in die Startupszene zu investieren - Einstieg als CEO bei einem Portfoliounternehmen (Zappos) - erneuter Verkauf, diesmal an Amazon. Darüber hinaus hat er beträchtliche Teile seines Vermögen eingesetzt, um in Las Vegas dringend benötigte Impulse zur wirtschaftlichen Belebung der Innenstadt voranzutreiben. Er war beseelt davon, dass Startups und technische Innovationen die Gesellschaft voranbringen werden. 

“Culture eats strategy for breakfast” ist ein Zitat, dass seit vielen Jahren Peter Drucker zugeschrieben und häufig genutzt wird, wenn Kultur-Workshops stattfinden. Wir sollten Tony Hsieh als jemanden in Erinnerung halten, der bei diesem Thema eigene Ideen umgesetzt hat und dafür sorgen, dass die Firmenkultur so ist, dass sich alle wohlfühlen, Kund:innen und Beschäftigte. Nur dann entsteht Gutes, das Bestand hat.