Ashley Madison

Und noch einmal schritt der Werberat ein: Das Dating-Portal Ashley Madison hatte den Bogen überspannt. Das Kontrollgremium sah sowohl die deutschen wie auch die türkischen Frauen verunglimpft.

 

Ferrero/M&C Saatchi

"Deutschland wählt weiß" - der Claim sollte eigentlich nur im Bundestagswahlkampf für ein paar neue (Kauf-)Impulse sorgen. Die Impulse hingegen waren eher anderer Natur: Rassistisch sei der Spruch, und gerade weil sich das Setting im Spot am amerikanischen Wahlkampf orientiert, könne es als böser Seitenhieb gegen Barrack Obama verstanden werden.

Initiative Sauberes Hamburg/Farbblut Entertainment

Ein Fake-Account bei Facebook: Hier wurde gegen die Obdachlosen gewettert, die auf Hamburgs Straßen lagern. Erst später bekannte sich die Gamer-Firma Farbblut dazu. Nicht die einzige Aktion, mit der in diesem Jahr Agenturen auf das Obdachlosenthema aufsprangen. Am Ende bleibt ein schaler Nachgeschmack, denn die PR nutzt ja nicht nur der Sache, sondern auch der Agentur.

Bund Naturschutz/VSF&P

Noch ein "Eigentlich haben wir es nur gut gemeint"-Aufreger: Der BUND Naturschutz ließ Kinder statt Karotten pflanzen und sie mit Pestiziden besprühen. Das "Hergestellt um zu töten" war dem Deutschen Bauernverband dann doch zu makaber: Er protestierte scharf.

 


Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.