
Studie:
Die Lieblingsmarken der Deutschen
Wenn es am 14. Februar um die Liebe geht - dann auch um geliebte Marken. So müssen die Auftraggeber der "Love Brands"-Studie gedacht haben. Universal Music und die Berliner Agentur Diffferent ließen untersuchen, welche Marken die Deutschen am innigsten lieben.
Wenn es am 14. Februar um die Liebe geht - dann auch um geliebte Marken. So müssen die Auftraggeber der "Love Brands"-Studie gedacht haben. Universal Music und die Berliner Agentur Diffferent ließen untersuchen, welche Marken die Deutschen am innigsten lieben. Die Fragestellung lautete: "Welche Marke finden Sie so attraktiv, dass Sie ihr eine Liebeserklärung machen würden?" (Tabelle unten). Die Rangliste führen Coca-Cola, Haribo und Ferrero an, es folgen Nivea, Samsung, Disney und dann die Automarken BMW und Audi. Schlusslichter der Top Ten sind Ikea und McDonald's. Diese zehn Marken erhielten die meisten Liebeserklärungen bei 45 aufgezählten Markennamen von über 1000 repräsentativ ausgewählten Befragten, teilt Universal mit. Ganz knapp nicht mehr unter den zehn Besten ist VW (mit immerhin noch zweistelligen Zustimmungs-Prozentwerten). Unter den frei genannten (nicht abgefratgten) Marken zählen die Befragten zusätzlich häufig Apple, Sony und Amazon auf.
Unter den weniger geliebten Marken landen vor allem Versicherungen und Banken, etwa Barmer GEK, Allianz, Commerzbank und die Techniker Krankenkasse, aber auch vier Automarken: Seat, Smart, Skoda und Opel würden von vielen Befragten keine Liebeserklärung bekommen. Ungeliebtes Schlusslicht ist der Mineralölkonzern Total.
Wo nun der Zusammenhang ist zwischen geliebten Marken und Universal Music? Nun, der Musikverlag stellt die Verbindung her: "Marken, die in ihrer Markenführung bewusst Musik einsetzen, setzen mehr Emotionen frei und werden häufiger und intensiver geliebt als unmusikalische Marken", schlussfolgern die Auftraggeber. Am häufigsten mit Musik assoziiert werden von den Befragten Disney, Coca-Cola, Samsung und Pro Sieben.
Die "Love Brands"-Studie kommt hinaus zu dem Ergebnis, dass Musik vor allem die Gefühle anspricht und ein bestimmtes Lebensgefühl mit der jeweiligen Marke verknüpfen kann. So gaben gut zwei Drittel der Befragten (69%) an, dass Musik eine Marke emotional aufwerten kann und dass eine Marke, die mit einer bestimmten Melodie in Verbindung gebracht wird, länger in Erinnerung bleibt (66%). Kleiner Trost: Geliebt auch ohne starke Musik werden Ferrero, Nivea, BMW und Audi trotzdem.
Die Befragung wurde Ende Januar unter 14- bis 69-Jährigen via Respondi Onlinepanel durchgeführt. Abgefragt wurden neben den erwähnten Marken Adidas, Aral, Bitburger, Burger King, C&A, Deichmann, Deutsche Telekom, Dr. Oetker, Edeka, H&M, HP, Iglo, Intel, L’Oréal, Lidl, Maggi, Marlboro, Mercedes-Benz, Microsoft, New Yorker, Rewe, Rügenwalder Mühle, Sat.1, Warsteiner.
(Das obige Bild stammt aus dem 2013er Coke-Spot "Der erste Kuss". Agentur: Santo, Buenos Aires.)