Augenscheinlich wurde, was Schmidts Geschäftspartner und Produzent Fred Kogel im "W&V"-Gespräch erklärt hatte: Schmidt und er sähen die Show als "großes Geschenk"; solange sie jemandem gefalle, "sehen wir sie als Add-on". Vor allem Schmidt ist das anzusehen, wenn er mit fast kindlichem Stolz neben seinen Gästen, der Pianistin Hélène Grimaud und der Cellisten Sol Gabetta, Platz nimmt und Notenblätter wenden darf. Allerdings sollte aus dem Add-on-Gedanke kein Alles-egal-Gedanke werden, der dazu führt, dass Schmidt an allen Zuschauern vorbei sendet. Immerhin zahlt man im günstigsten Fall rund 2,80 Euro pro Show.

Harald Schmidt hat zur Premiere bei Sky einfach da weitergemacht, wo er bei Sat.1 aufgehört hat. Jeder der eingeschaltet hat (es waren laut Sky netto um die 60.000), wusste was ihn erwartet. Und das ist gut so: Denn im schnellen TV-Geschäft, in dem auch Primetime-Serien gern schon mal nach zwei Folgen im Nachtprogramm versendet werden, ist es doch schön, wenn einen eine vertraute TV-Nase verlässlich abends ins Bett kalauert.

Video-Tipp: Einen kurzen Ausschnitt aus der Schmidt-Show zeigt Sky im Web.