
Magazin für Flintenschützen:
Die Waffenlobby wird’s freuen: "Die Flinte"
Der Jäger Dominik Allartz gibt für Gleichgesinnte das Printmagazin "Die Flinte" heraus - nach "Classic Gun" noch ein Titel für Fans von Büchsen.
Es gibt sie auch in Deutschland – die Fans von Schusswaffen. Für die Flintenschützen unter den Waffennarren ist seit Kurzem ein deutschsprachiges Printmagazin auf dem Markt: "Die Flinte". "Die 40-seitige Zeitschrift veröffentlicht ab sofort alle zwei Monate Testberichte von Flinten und Zubehör, berichtet über Wettkämpfe, bietet fachliche Artikel über Schießtechniken, stellt Schießstände, Verbände und Vereine vor", heißt es in der Mitteilung. Die ersten Reaktionen – drei Ausgaben sind seit Frühsommer erschienen - ermutigen das Team um Dominik Allartz, Initiator und selber Flintenschütze und Jäger. Er outet sich mit seinem Zitat sogar als Scharfschütze, wenn er sagt, mit der "Flinte" habe der Allartz Verlag "genau den Nerv der Szene getroffen". Auch im Ausland habe das neue Blatt Leser gefunden. Allartz: " Sogar in Norwegen gibt es eine Gruppe enthusiastischer Flintenschützen, die zu unseren ersten Lesern zählten und nun ein Abo bestellt haben."
Als Chefredakteur tritt Detlef Riechert auf, der als "CPSA-Instructor" Wissbegierige an der Flinte ausbildet. Ihm schreibt Allartz "das notwendige Know-how und die Kontakte" zu, die nötig sind für "Die Flinte". Riechert sagt über das Konzept: "Menschen prägen unseren Sport. Für sie machen wir Die Flinte. Dementsprechend werden Menschen in unseren Berichten und Reportagen einen breiten Raum einnehmen", so das klare redaktionelle Konzept. Der Vertrieb liegt bei der Bauer-Tochter VU Verlagsunion in Walluf. Die Auflage liegt bei 8000 Exemplaren. Der Copypreis "Der Flinte" beträgt 4,90 Euro.
Trotz aller Kritik an der Waffenlobby, die in Deutschland vor allem nach Amok-Läufen wie in Winnenden aufgekeimt ist, scheint das Segment zu florieren. So gibt es seit einem Jahr auch den Quartalstitel "Classic Gun", mit dem der Verlag für feine Zeitschriften - Brandenburger Tor GmbH aus Berlin eine Lücke schließen will. "Classic Gun" porträtiert Jagdgewehre und stellt die Kunst des Büchsenmachens in den Mittelpunkt. Verlagsgründer und Chefredakteur ist Roland Korioth – auch er wirkt selbst als Jäger. Die von ihm selbst herausgegebene Zeitschrift liegt mit einer Auflage von 10.000 Exemplaren in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz am Kiosk.
Print bedient damit einmal mehr sehr spitze Zielgruppen. Erst vergangene Woche berichtete W&V Online über das Vorhaben "Kot & Köter" für Hundehasser sowie die Line Extension "Madame Beauty" rund um Schönheits-OPs.