
Kununu-Studie:
Diese Dax-Riesen machen Bewerber glücklich
Commerzbank, Deutsche Telekom und ProSiebenSat.1 machen Bewerber glücklich - so eine Untersuchung des Bewertungsportals Kununu. Doch es gibt auch schwarze Schafe unter den DAX-30-Konzernen. Denn vor allem eine Sache stört viele potenzielle Kandidaten.

Foto: Commerzbank AG
Erfolgreiche Unternehmen brauchen qualifizierte Mitarbeiter - dass dieser Satz nicht einfach nur eine längst bekannte und somit überflüssige Phrase ist, zeigt sich beim Recruiting. Denn nicht nur Kreativagenturen müssen sich einiges einfallen lassen, um gute Kandidaten anzulocken. Auch die DAX-30-Konzerne brauchen Personal. Dabei muss vor allem der Bewerbungsprozess stimmen. Welches der Dickschiffe dort am besten aufgestellt ist, hat jetzt das Bewertungsportal Kununu ermittelt.
Basierend auf insgesamt 1.252 Benotungen durch seine Nutzer kommt die Xing-Plattform zu folgendem Ergebnis: Die Commerzbank (Note 4,0), die Deutsche Telekom (3,52) und ProSiebenSat.1Media (3,36) machen Kandidaten am glücklichsten. Die Bewerber vergaben dabei Noten in der Skala von 1 (sehr schlecht) bis 5 (sehr gut).
Hier das vollständige Ranking der Dax-Riesen (nicht aufgeführt sind Vonovia, Heidelberg Cement, Muenchener Rueck und RWE):
1. Commerzbank (4,00)
2. Deutsche Telekom (3,52)
3. ProSiebenSat1Media (3,36)
4. Allianz (3,29)
5. Fresenius (3,25)
6. Beiersdorf (3,05)
7. Siemens (3,03)
8. Bayer (2,96)
9. BASF (2,95)
10. Linde (2,93)
11. Daimler (2,92)
12. Eon (2,90)
13. BMW (2,83)
14. SAP (2,80)
15. Continental (2,78)
16. Deutsche Börse (2,74)
17. Deutsche Bank (2,73)
18. Deutsche Post (2,71)
19. Merck (2,64)
20. Volkswagen (2,59)
21. Infineon (2,54)
22. Fresenius Medical Care (2,44)
23. Henkel (2,33)
24. Lufthansa (2,32)
25. Adidas (2,30)
26. Thyssenkrupp (2,21)
Das größte Problem der Dickschiffe - wie auch für alle anderen Unternehmen - beim Bewerbungsprozess: Nach gutem Start lassen die Personaler oft schnell nach. Eine schnelle Antwort vom möglichen Arbeitgeber bewerteten die Kununu-Nutzer am höchsten (Note 3,58). Die zeitgerechte Absage erhalten indes scheinbar viel weniger Kandidaten (3,00). Sie sind sich zudem oft nicht sicher, was sie von dem Bewerbungsprozess erwarten können (3,04).
Das Fazit:
Wer sich beim Recruiting nur anfangs Mühe gibt, vergrault nicht nur potenzielle Mitarbeiter. Bewerber, die sich über die gesamte Dauer der Bewerbung nicht gut behandelt fühlen, werden ihren Unmut sicher mit ihren Mitmenschen teilen. Die Folge: Das Image als Arbeitgeber leidet. Und daran dürfte - ob DAX-Riese oder Mittelständler - kein Unternehmen interessiert sein