Dass derzeit die "Stern"-Mutter Gruner + Jahr komplett neu strukturiert wird und alle Marken den diversen Communities of Interest (CoI) zugeordnet werden – davon sieht sich Wichmann kaum betroffen: "Grundsätzlich gilt: Die Redaktionen bleiben von dem organisatorischen Umbau unberührt und ebenso das G+J-Chefredakteursprinzip." Weiterhin habe also der oberste Journalist das letzte Wort. "Hier entscheiden Chefredakteure über Inhalte, nicht Verlagsmanager", stellt Wichmann klar. Dennoch müsse die journalistische Führung auch unternehmerisch denken. "Chefredakteure, die im Elfenbeinturm sitzen und sagen, die Zahlen interessieren mich nicht, die waren 1950 genauso out wie 2013."


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.