Marketingstudie:
Digital Trends 2017: Kundenerlebnis und Content entscheiden
Adobe hat über 14.000 Marketingverantwortliche nach den Digitaltrends befragen lassen. Die größten Chancen sehen sie in der Customer Experience, gutem Content und Data-driven Marketing.
Was sind die Trends im digitalen Marketing? Wie weit sind Unternehmen hier, wohin fließen die Budgets - und welche weiteren Faktoren entscheiden den Erfolg? Diesen Fragestellungen ging der Marktforscher Econsultancy im Auftrag von Adobe nach. Weltweit wurden über 14.000 Marketingverantwortliche befragt. 46 Prozent der Unternehmen sagen inzwischen, dass Digital den Großteil ihrer Marketingaktivitäten durchdringt. Der Anteil derer, bei denen Digital im eigenen Silo abgetrennt ist, sinkt (von 21 auf 19 Prozent).
Interessanterweise sinkt aber auch der Anteil derjenigen, die sich als "Digital-first" bezeichnen - von 14 Prozent 2015 auf jetzt 11 Prozent. Ein Erklärungsansatz: Unternehmen verstehen inzwischen besser, dass das nicht ohne ist und man das nicht ohne weiteres von sich behaupten kann.
Wenn es darum geht, womit sich Unternehmen in den kommenden fünf Jahren am besten vom Wettbewerb absetzen können, ist das Bild klar: Das Kundenerlebnis nennen 29 Prozent der Unternehmen und 31 Prozent der Agenturen als wichtigsten Faktor. Dahinter folgen Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen sowie die Verbesserung des Kundendienstes.
Ergebnisse, die Adobe, das sich Customer Experience groß auf die Fahnen geschrieben hat, in seiner Strategie bestätigen dürften. Auch die kurzfristigere Perspektive, was dieses Jahr die besten Chancen gibt, fällt deutlich aus: An der Spitze liegt erneut die Verbesserung des Kundenerlebnisses (22 Prozent der Unternehmen, 18 Prozent der Agenturen), gefolgt davon, fesselnde digitale Inhalte zu schaffen (16 Prozent / 13 Prozent) und datengetriebenem Marketing, das die Kunden personalisiert anspricht (jeweils 12 Prozent).
Die Meinung zu den wichtigsten Faktoren, um das Kundenerlebnis zu verbessern, fällt ebenfalls deutlich aus: 63 Prozent finden die Verbesserung der Analysefähigkeit sehr wichtig, gefolgt von der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Kreativ- und Marketingteams (53 Prozent) und der Beschleunigung kreativer Workflows (auch 53 Prozent).