
Digitaler Sturmlauf im Vorfeld der Frauen-WM
Knapp drei Monate vor dem Auftaktspiel bereiten sich die Plattformbetreiber auf den digitalen Anstoß vor. Zum Beispiel mit einer iPhone-App.
Knapp drei Monate vor dem Auftaktspiel bereiten sich die Plattformbetreiber auf den digitalen Anstoß vor. Motain, Berliner Spezialist für mobile Infotainment-Apps, bringt die Anwendung „Frauenfußball 2011“ auf das iPhone. über die kostenlose App erhält der Nutzer News, Liveticker und Statistiken. Die App wird über Anzeigen finanziert, vermarktet von Gruner+Jahr EMS. Das Hamburger Verlagshaus plant parallel WM-Specials auf seinen Fußball-Sites 11freunde.de und 11freundinnen.de.
Auch die großen Sportportale bringen sich in Stellung: Beim Nürnberger Olympia-Verlag, Betreiber von Kicker.de, genießt die Frauen-WM nach eigener Aussage redaktionell einen vergleichbaren Stellenwert mit den Männern. Auch finanziell soll sich der Aufwand lohnen. „Die Frauen-WM in Deutschland wird sowohl die Reichweite als auch die Vermarktunserlöse sehr positiv beeinflussen“, so Werner Wittmann, Leiter Neue Medien. Der derzeitige Einbuchungsstand zeige dies bereits deutlich.
Konkurrent Sport1 hofft auf neue Zielgruppen: Je nach Turnierverlauf und dem Erfolg der deutschen Truppe, rechnet der Portalbetreiber mit zusätzlichen weiblichen Besuchern. Die Branchenführer Kicker.de, Sport1.de und Spox.com berichten zudem auf ihren Mobile-Apps.
Einen Sonderweg geht Spox.com: Zusätzlich betreiben die Münchner eine eigene Facebook-Fanseite zur Frauen-WM. Bei den deutschen Spielen rechnet Spox-Chef Manuel Lopez allgemein mit hohen Abrufzahlen. Bei allen anderen Spielern fehlen allerdings Stars wie Messi, Xavi oder Robben. Das kann sich während der WM ja ändern.