
Personalien:
Doppelspitze für die "Süddeutsche Zeitung"
Die Redaktion der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) wird künftig von einer Doppelspitze geführt werden. Der Herausgeberrat des Blattes berief Wolfgang Krach, bisher Stellvertreter des gegenwärtigen Chefredakteurs Kurt Kister, zum gleichberechtigten weiteren Chefredakteur der SZ.

Foto: Veronica Laber / Süddeutsche Zeitung
Die Redaktion der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) wird künftig von einer Doppelspitze geführt werden. Der Herausgeberrat des Blattes berief Wolfgang Krach, bisher Stellvertreter des gegenwärtigen Chefredakteurs Kurt Kister, zum gleichberechtigten weiteren Chefredakteur der SZ. Johannes Friedmann, der Vorsitzende des Herausgeberrats, begründete die Veränderung: "Der Herausgeberrat würdigt mit seiner Entscheidung die herausragende Zusammenarbeit von Kurt Kister und Wolfgang Krach in der Chefredaktion der SZ und hat deshalb beschlossen, dass sich die Aufgabenverteilung, wie sie de facto seit Langem in der Führung der Redaktion bewährt ist, künftig auch de jure im Impressum niederschlagen soll."
Das im Redaktionsstatut festgeschriebene "Impressionistengremium" – also leitende Redakteurinnen und Redakteure sowie Vertreter des
Redaktionsausschusses – hat der Veränderung zugestimmt. Kister sagte: "Ich freue mich für Wolfgang Krach, für die Redaktion und auch für mich selbst. Wir arbeiten seit Jahren hervorragend und wirklich gleichberechtigt zusammen."
Kurt Kister, 57, war seit 2004 stellvertretender Chefredakteur. Wolfgang Krach, 51, trat 2007 ebenfalls als Stellvertreter in die Chefredaktion ein. Seit Januar 2011 bildeten Kister als Chefredakteur und Krach als sein Stellvertreter sowie Heribert Prantl, 61, die Chefredaktion der Zeitung. 2014 kam Stefan Plöchinger, 38, mit der Zuständigkeit für Digitales, als Mitglied der Führungsspitze hinzu. "Die 'Süddeutsche Zeitung' liefert unter dieser Chefredaktion nicht nur jeden Tag hervorragenden Journalismus", sagte Oliver Dubber, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Süddeutschen Verlages, „sondern hat unter anderem durch die Reform der Wochenendausgabe, die Neugestaltung der Website sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit von Print und Online zukunftsweisende neue Wege beschritten."
Der Verlag Werben & Verkaufen ist eine Tochter des Süddeutschen Verlags, in dem die "SZ" erscheint.