TechTäglich:
EU: Einheitliche Lösung für Ladebuchsen
Vor dem Mittagessen die wichtigsten Meldungen des Tages – das ist TechTäglich, die Technik-Kolumne von W&V. Heute mit dem EU-Vorstoß für einheitliche Ladebuchsen.
Großer Tag bei der EU, Brüssel ist endlich aufgewacht: Per Gesetzesvorschlag soll heute endlich für einheitliche Ladebuchsen bei Handys, Tablets und anderen Elektrogeräten gesorgt werden. Präsentiert wird eine "einheitliche Lösung für Aufladegeräte elektronischer Geräte". Mehr als zehn Jahre wird bereits nach einer Lösung gesucht. Die Selbstverpflichtung der Hersteller stellte sich als Stückwerk heraus; Micro-USB, USB-C und Lightning blieben übrig.
Lightning steht jetzt vor dem Aus, auch wenn Apple diesen Anschluss gern weiter in seinen iPhones verbauen würde. Was für den Konzern aus Kalifornien diverse Umbauten nötig machen wird, könnte aber für Verbraucher letztlich ein Segen sein.
Ein Ende des Wirrwarrs an Kabeln und Steckern, über das sich die Verbraucher seit Jahren ärgern, ist überfällig. Dass das so genannte Lightning-Kabel eines iPhones von Apple nicht an ein Samsung-Handy mit USB-C-Buchse passt (und umgekehrt), ist unpraktisch – und sorgt für überflüssigen Elektroschrott. Die Belastung der Umwelt nimmt immer weiter zu, in Zeiten der Klimakrise ein Unding!
Mit USB-C gibt es einen modernen und allgemein akzeptierten Standard, den auch Apple übrigens bereits in iPads verwendet. Dass Brüssel Apple zum Umdenken bewegen wird, beendet den Kabelsalat. Es zeigt sich ebenfalls, dass die EU wieder mal sehr spät entscheidet: Apple, Samsung & Co. planen längst Geräte ohne jede Buchse, die sich nur noch drahtlos laden lassen...