WuV Homepage

Bitte melde dich hier an:

Passwort vergessen?
  • Executive Briefing
  • Marketing
  • Commerce
  • KI & Tech
  • Academy
  • Events
  • Magazin
  • Exklusiv
  • W&V Abo
  • Stellenmarkt
  • Newsletter
Login

Kartellabsprachen:
EU verhängt Rekordstrafe für Daimler und Co.

2,93 Milliarden Euro sollen Daimler, Iveco, DAF und Volvo/Renault Strafe zahlen. Die EU wirft den LKW-Herstellern Preisabsprachen vor und hat deswegen eine Rekordsumme verhängt.

Text: Anja Janotta

19. Juli 2016

Daimler muss mit einer Milliarde Euro den Löwenanteil zahlen.
Daimler muss mit einer Milliarde Euro den Löwenanteil zahlen.

Foto: Daimler

Große LKW-Hersteller wie Daimler, MAN und Iveco sollen zwischen 1997 und 2011 Absprachen getroffen haben, was Lieferzeiten und Preise von Spezialfahrzeugen betrifft. Auch DAF und Volvo/Renault sind involviert. 2,93 Milliarden Euro Strafe sollen die Unternehmen Strafe zahlen - das höchste Bußgeld, was die EU bislang jemals verhängt hat. Die höchste Strafe lag bei 1,4 Milliarden Euro, damals ausgesprochen gegen Hersteller von TV-Geräten und Bildschirmröhren. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte dazu, man habe mit der Rekordstrafe ein Ausrufezeichen setzen wollen.

Allerdings kann die Volkswagen-Tochter MAN aufatmen. Offenbar gibt es für den Konzern kein weiteres kostspieliges Nachspiel nach dem teuren Abgas-Skandal. Die VW-Tochter MAN profitiert von einer Art Kronzeugenregelung, weil sie mit einer Selbstanzeige die EU-Ermittlungen 2011 erst in Gang gebracht hatte. Deswegen muss MAN nichts zahlen. Weil die Hersteller schon mit harten Strafen gerechnet hatten, hatten sie jeweils Rückstellungen gebildet, Daimler beispielsweise bereits 600 Millionen Euro. Daimler selbst muss den Löwenanteil der 2,93 Milliarden stemmen: Eine Milliarde Euro.

Die Absprachen sollen laut der EU auf höchster Führungsebene getroffen worden sei. Die meisten Beteiligten haben ihre Schuld eingeräumt und einem Vergleich zugestimmt. Volvo/Renault, Daimler und Iveco haben deswegen auch Strafnachlässe erhalten. Gegen Scania dauern die Ermittlungen noch an. Die Unternehmen sollen nicht nur Preise abgesprochen haben, sondern sich auch auf Zeitpläne verständigt haben, wann sie Technologien zur Begrenzung der Schadstoffemission einführen wollen. Desweiteren hätten sie gemeinsam schärfere Emissionsschutzvorschriften verhindern wollen, heißt es von der EU-Wettberwerbskommission.


Mehr zum Thema:

Archiv

Autor: Anja Janotta

seit 1998 bei der W&V - ist die wohl dienstälteste Onlinerin des Hauses. Am liebsten führt sie Interviews – quer durch die ganze Branche. Neben Kreativ- und Karrierethemen schreibt sie ab und zu was völlig anderes - Kinderbücher. Eines davon dreht sich um ein paar nerdige Möchtegern-Influencer.


11.12.2025 | VAUDE Sport GmbH & Co. KG | Tettnang-Obereisenbach Head of Marketing (m/w/d)
VAUDE Sport GmbH & Co. KG Logo
10.12.2025 | WongDoody GmbH | Stuttgart, Remote (Deutschland) Lead Digital Creative Copy & Concept (all genders) - for dm-drogerie markt
WongDoody GmbH Logo
04.12.2025 | dennree GmbH | Töpen Marketing Manager (m/w/d) Werbung, Markt & Events
dennree GmbH Logo
04.12.2025 | dennree GmbH | Töpen Online Marketing Manager (m/w/d)
dennree GmbH Logo
01.12.2025 | Braun & Company Papierwaren GmbH | Hochheim am Main Mitarbeiter (m/w/d) Trade Marketing Konsumgüter
Braun & Company Papierwaren GmbH Logo
Alle Stellenangebote >  Stellenanzeige schalten >
Executive Briefing Marketing Commerce
KI & Tech Academy Events
Magazin Exklusiv W&V Abo
Stellenmarkt Newsletter Mediadaten

Kontakt Impressum Disclaimer Autor:innen
Datenschutz Datenschutz-Einstellungen AGB RSS-Feed
Mediadaten Verträge hier kündigen

Hol dir den Newsletter Jetzt Abonnieren
Folgen Sie uns:

© 2025 - W&V | All right reserved

© 2025 - W&V | All right reserved

Um den Lesefluss nicht zu beeinträchtigen wird in unseren Texten nur die männliche Form genannt, stets sind aber die weibliche und andere Formen gleichermaßen mitgemeint.