Easyjet muss Skandal-Kundenmagazin zurückrufen
Easyjet reagiert auf Vorwürfe der Geschmacklosigkeit und zieht sein Kundenmagazin "Easyjet Traveller" vom Markt zurück. Nun will der Billigflieger die Beziehung zum Dienstleister überprüfen.
Easyjet reagiert auf Vorwürfe der Geschmacklosigkeit und zieht sein Kundenmagazin "Easyjet Traveller" zurück.
Der Billigflieger hatte in seinem Bord-Magazin Modefotos veröffentlicht, das Models in Designerkleidung vor dem Mahnmal für die ermordeten Juden im Dritten Reich zeigt. In britischen und israelischen Zeitungen war es zu Protesten gekommen. Das Unternehmen hat sich mittlerweile entschuldigt, meldet die "Financial Times Deutschland". Die Motive seien von einer Werbeagentur extern produzuiert worden, man habe die Fotostrecke erst nach Drucklegung zu Gesicht bekommen. Nun will Easyjet Konsequenzen ziehen und die Agenturbeziehung überprüfen. Mohn Media ist der Distributor des Magazins "Easyjet Traveller", das eine Auflage von 280.000 Exemplaren hat, produziert wird es von einem Spezialdienstleister in London.
Die Mahnmals-Stiftung selbst gab gegenüber der "FTD" an, dass eine Foto-Genehmigung nicht erteilt worden sei. Eine derartige Genehmigung gäbe es für kommerzielle Aufnahmen grundsätzlich nicht.