
Johannes B. Kerner:
Eklat beim Opernball: Kerner-Freund prügelt, Pocher hilft aus
Johannes B. Kerner wird beim Wiener Opernball in eine Schlägerei verwickelt - der prügelnde Begleiter ist offenbar Werber André Kemper.
TV-Promis auf Abwegen: So dürfte die Bilanz des Wiener Opernballs 2014 lauten. Gastgeber Richard "Mörtel" Lugner hat mit dem deutschen Moderator Johannes B. Kerner und dem US-Serien-It-Girl Kim Kardashian schlicht Pech gehabt. Wenig Spaß hatte Kerner allerdings auch: Ein offenkundig betrunkener Ballgast pöbelte den Moderator an, als Kerner die Loge von Lugner verließ. "Wer hat ihr Ticket bezahlt? Erklären Sie sich! Sie sind der neue Wulff!", warf der Mann dem Moderator nach Angaben der Nachrichtenagentur APA an den Kopf. Kerner versuchte den Mann zu beruhigen, der warf aber ein Sektglas nach ihm. Daraufhin schlug ein Bekannter Kerners den Mann mit der Faust ins Gesicht und verletzte ihn erheblich. Schon kocht die Gerüchteküche, wer denn dieser Begleiter sein mag, den die "Bild" als André Kemper entlarvt hat.
Den Aufruf zum allgemeinen Tanz auf dem ersten österreichischen Promi-Treff mit mehr als 5000 Gästen hat die 33-jährige Kardashian indes tatenlos verstreichen lassen: Keine Chance für Lugner, seinen Stargast zum Dreiviertel-Takt zu bitten. Schon nach knapp zwei Stunden nutzte Kardashian die Möglichkeit zur fast unbemerkten Flucht aus dem Opernhaus. "Sie liegt schon im Bett", sagte ihr 81-jähriger Gastgeber vor seiner Loge. Und: "Ich bin erleichtert", bekannte er. Denn mit ihren Wünschen und Launen hatte sie Lugner fast alle Nerven gekostet. Auch um ihre Präsenz ploppen nun Skandale in Wien auf.
Auch sein zweiter Stargast hat sich als eher unzuverlässig entpuppt. "Miss World 2011", Ivian Sarcos, hatte ihr Flugzeug in Paris verpasst und sagte ab. Dafür wurde kurzerhand ein Spaßvogel eingeladen: Oliver Pocher fand sich als Ersatz für die einst schönste Frau der Welt in Lugners Loge. "Ich bin ehrlich gesagt erst vor drei Stunden angerufen worden. Dann hieß es, die Miss World ist nicht da, aber du wärst optisch genau der passende Ersatz. (.) Und auf einmal sitz' ich mit Kim Kardashian hier!", sagte Pocher im ORF. Aber nicht lange; sie flüchtete bekanntlich.
Den Quoten tut es gut: In Österreich wollten die Eröffnung des "Krawall-Balls" 1,34 Millionen Gesamtzuschauer sehen. Es blieb den Abend über bei bis zu 60 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Beachtlich schlug sich das Event auch auf 3sat. Allein in Deutschland guckten ab 21.45 Uhr nach Angaben der Marktforschungsfirma Media Control 920.000 Zuschauer (3,7 Prozent Gesamtmarktanteil) zu. Beim Fest zwischen 23 und 0.25 Uhr waren durchschnittlich noch 310.000 Menschen (2,6 Prozent) vor den Bildschirmen - ein sehr hoher Wert für den öffentlich-rechtlichen Kanal.
Deutsche Medien haben jedenfalls ihren Spaß am Wiener Tohuwabohu. Ansonsten eher zurückhaltend beim Wiener Opernball, berichten sie auf breiter Basis über die Querschläger Lugners – von N24 über Spiegel Online bis hin zu "Bild". So schaffen es Kerner, Pocher und Kardashian mal wieder in die Presse - und das auf einen "Schlag".
ps/dpa