
TV-Preis:
Emmys: HBO, "Mad Men", Amazon und Audi gewinnen
"Game of Thrones" bleibt bei den Emmys weiterhin ungeschlagen. Die HBO-Serie erhielt bei der jüngsten Verleihung des US-Fernsehpreises zwölf Auszeichnungen. Und Audi nutzte den Publikumswirbel für einen aufsehenerregnden Auftritt mit Kermit und Miss Piggy.
Der Platz auf dem Publikums-Thron ist immer noch sicher: "Game of Thrones" bleibt bei den Emmys weiterhin ungeschlagen. Die HBO-Serie erhielt bei der jüngsten Verleihung des US-Fernsehpreises am Sonntagabend zwölf Auszeichnungen, darunter den Preis in der Königskategorie als beste Dramaserie. Mehr hat noch keine Serie bekommen, zwei allerdings genauso viel ("Polizeirevier Hill Street" und "The West Wing").
Beste Komödie wurde am Sonntagabend "Veep", eine politische Satire, mit fünf Auszeichnungen. Der 1972 gegründete Kabelkanal HBO siegte in allen drei Kategorien: Drama ("Game of Thrones"), Komik ("Veep") und Miniserie ("Olive Kitteridge"). Die Miniserie gewann allein acht Preise, darunter für Hauptdarstellerin Frances McDormand und Nebendarsteller Bill Murray.
Nicht nur die TV-Sender und ihre Streaming-Konkurrenten haben die Bühne genutzt, um ihren Produktionen mehr Bekanntheit und Glamour zu verpassen, besonders Audi hat bei den Emmys seine Motoren laut aufheulen lassen. Zum fünften Mal in Folge sponserte der Autohersteller die Veranstaltung und präsentierte dort ein neues Hybrid-Modell, den A3 Sportback e-track. Als Promoter für den neuen Wagen dienen nicht nur einige Emmy-nominierte Stars, sondern vor allem auch Kermit und Miss Piggy aus der ABC-"Muppet Show", die sich wehrhaft um eigene Emmys bemühen.
Der Spot in Langfassung:
Als erste afroamerikanische Schauspielerin nahm Viola Davis einen Emmy entgegen. Sie gewann als Hauptdarstellerin für "How to Get Away with Murder". Jon Hamm, Hauptdarsteller der gefeierten Serie "Mad Men", bekam endlich seinen Emmy. Der 44-Jährige gewann als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie. Hamm war bereits 16-mal nominiert, ging bislang aber immer leer aus.
Bei den Komödien gingen die Preise an Julia Louis-Dreyfus und Jeffrey Tambor. Louis-Dreyfus gewann für ihre Rolle als Selina Meyer in der Washington-Satire "Veep". Tambor, der erst im Alter seinen Durchbruch hatte, wurde für seine Rolle als transsexuelle Maura Pfefferman in "Transparent" geehrt. Für ihn ist es der erste, für sie der sechste Emmy. "Veep" konnte neun Nominierungen in fünf Preise umwandeln. "Transparent", eine Eigenproduktion von Amazon, gewann fünfmal, war aber sogar elfmal nominiert. Fünf Preise wurden es auch für "American Horror Story - Freak Show". Die Serie war mit 19 Nominierungen eine der Favoritinnen. aj/dpa