Ex-ADC-Vorstand: "Albrechts Ausschluss aus dem Präsidium ist undemokratisch"
Unruhe im ADC: Der ehemalige Vorstand Achim Szymanski hat für den Rauswurf von HP Albrecht aus dem Präsidium wenig Verständnis.
Es ist nicht so, dass Hans-Peter Albrecht in der Münchner ADC-Sektion nur Freunde hätte. Bei der Vorstandswahl vor zwei Jahren hatte er sich am Ende recht knapp durchgesetzt. Bereits seit vielen Jahren engagiert sich Albrecht beim ADC - und nicht nur in seiner Münchner Sektion hat er sowohl Freunde als auch Gegner.
Doch dass der Art Directors Club nun Hans-Peter Albrecht - ohne Angabe von Gründen - aus dem Präsidium ausgeschlossen hat, das erregt auch beim ehemaligen Münchner ADC-Vorstand Achim Szymanski ein ungutes Gefühl. Für ihn ist dieser Ausschluss "undemokratisch" - schließlich sei Albrecht von den Münchner Club-Mitgliedern für zwei Jahre gewählt worden. Wie berichtet, hat das ADC-Präsidium den Heye-Kreativchef Mathias Jahn gebeten, die Münchner Sektion bis zur anstehenden Neuwahl im Herbst kommissarisch zu leiten.
"Was würde man sagen, wenn ein für vier Jahre gewählter Landtagsabgeordneter nach zwei Jahren von seinen Abgeordnetenkollegen aus dem Parlament geworfen würde - nur, weil man mit ihm nicht klarkommt", fragt Szymanski. "Man mag zu Albrecht stehen, wie man will. Aber das entspricht wirklich nicht meinem Gerechtigkeitsgefühl. Ich bin gespannt, wie das Präsidium uns das erklären wird."
Seit Jahren hört man immer wieder Klagen darüber, dass Club-Mitglieder sich nicht richtig eingebunden fühlen in die Arbeit des ADC. Eines scheint heute ziemlich sicher: Diese Klagen dürften angesichts der jüngsten Entwicklung im Art Directors Club nicht abnehmen.