
Oliver Voss:
Exklusiv-Interview: Was Til Schweiger an der Werbung reizt
In der W&V-Serie "Top-Kreative im Gespräch" dürfen Werber einen Menschen ihrer Wahl zum Interview bitten. Oliver Voss hat sich für den bekannten Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Til Schweiger entschieden. Der geht hart mit der Werbung in Deutschland ins Gericht - obwohl sie ihn durchaus reizt.
In der W&V-Serie "Top-Kreative im Gespräch" dürfen Werber einen Menschen ihrer Wahl zum Interview bitten. Oliver Voss hat sich für den bekannten Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor und Produzenten Til Schweiger entschieden. Im Gespräch mit dem Hamburger Top-Kreativen macht Schweiger sowohl im Bereich Spielfilm als auch bei Werbefilmen ein großes Defizit aus: Von den jährlich in Deutschland gedrehten 180 Spielfilmen schafften es "nur sechs bis zehn, ein großes Publikum zu erreichen". Auch bei den Werbespots seien "19 von 20 Scheiße", so Schweiger. Die meisten seien schlicht "unlustig" und "uninspiriert". Schweiger: "Die glückliche Familie beim Nutella-Essen interessiert mich einfach nicht."
Dabei reizt den 49-Jährigen die Werbung durchaus - "wenn es was mit Esprit ist", so Schweiger. Mit den von ihm gedrehten TV-Spots für den Streaming-Dienst Watchever (in denen er zusammen mit seiner jüngsten Tochter vor der Kamera steht) hat er seinen ersten Ausflug in die Werbewelt gerade erst hinter sich. Bei Fragen von Oliver Voss zum Thema Ideenfindung bezeichnet sich Schweiger selbst als ein Teamplayer. Dennoch sei der kreative Prozess natürlich kein demokratischer, sondern eher so etwas wie eine "mitfühlende Diktatur", scherzt der Filmstar.
Schweiger zeigt sich im Gespräch mit dem Top-Kreativen beeindruckt von vielen US-Fernsehproduktionen: "Viele gehen vom Kino zum Fernsehen, weil sie dort ihre Stoffe verwirklichen können, die von den Studios nicht mehr hergestellt werden."
Das vollständige Interview von Oliver Voss mit Til Schweiger über Leidenschaften, Egoismus, Ideenprozesse, Werbetests und Kritiker lesen Sie in der aktuellen W&V-Ausgabe (Nr. 37/2013 vom 9.9.). Interessiert - aber noch kein Abo? Dann geht's hier zu unserem Schnupperangebot.