
Führungswechsel bei "GQ": José Redondo-Vega übernimmt
Überraschender Abgang: Manuel Frei räumt seinen Schreibtisch bei "GQ" und "GQ Style". José Redondo-Vega wird Chefredakteur der Condé-Nast-Titel.
José Redondo-Vega wird zum 1. April Chefredakteur des Männer-Lifestyle-Magazins GQ sowie des Mode-Sonderhefts GQ Style. Parallel dazu arbeitet Redondo-Vega an einer Line-Extension zum Thema Männerpflege, bei der es unter anderem um Beauty und Haare gehen wird.
Redondo-Vega folgt damit auf Manuel Frei, der den Verlag "auf eigenen Wunsch verlässt", wie Condé Nast auf W&V-Anfrage erklärt. Der neue Chefredakteur betritt mit dem Wechsel vertrautes Terrain. Er war bereits von 2002 bis Ende 2006 als stellvertretender Chefredakteur zuständig. Anschließend baute er ab Anfang 2007 als Redaktionsleiter in München die Online-Repräsentanz Vanityfair.de auf und wechselte ein Jahr später als stellvertretender Chefredakteur von Vanity Fair in die Print-Redaktion nach Berlin. Nach dem Ende von Vanity Fair wechselte Redondo-Vega zurück ins Münchner Haupthaus und betreute dort Sonder- und Entwicklungsprojekte im Online- und Print-Bereich.
Bereits schon länger hielten sich Gerüchte um einen möglichen Wechsel in der Chefredaktion von GQ. Das Blatt hat mit sinkenden Auflagen zu kämpfen. Im großen W&V-Exklusivinterview (Heft 11/10) sagte der neue Condé Nast-Chef Deutschland, Moritz von Laffert, auf dieses Thema angesprochen: "Ein Gerücht. Ich habe es mir abgwöhnt, mich mit so etwas auseinanderzusetzen." Wie ein Dementi hörte sich dieser Satz nicht an.