
FDP zieht Harald Schmidt ins Quotentief
Nur wenige wollten über Harald Schmidts Witze zur FDP-Niederlage in Berlin lachen. Der Marktanteil der neuen Sat.1-Late-Night-Show sinkt.
Harald Schmidt kann in Woche zwei zurück bei Sat.1 sein Niveau nicht halten. Witze über die FDP, die am späten Dienstagabend die "Harald Schmidt Show" geprägt haben, konnten jedenfalls nicht einen Quoteneinbruch auf 7,2 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe verhindern.
Hier eine Auswahl: "Wahl in Berlin. Nur 1,8 Prozent für die FDP! Das heißt, die FDP liegt derzeit zwischen Tierschutzpartei und NPD. Daraus folgt: Auf dem nächsten Wahlplakat der FDP sehen wir ein Eichhörnchen mit Springerstiefeln." Oder: "Viele FDP-Mitglieder in Berlin waren so enttäuscht, sie haben am Sonntagabend vor lauter Wut über das schlechte Ergebnis selbst ihr Auto angezündet." Und: "Die Piratenpartei hat sogar neun Prozent bekommen. Gestern Mittag hat man Westerwelle mit Augenklappe gesichtet." Sowie: "Die FDP ist in diesem Jahr so oft aus einem Landtag geflogen, sie kriegen jetzt schon Bonusmeilen."
Auch Zoten über seinen Ex-Arbeitgeber ARD haben dieses Mal offensichtlich wenig Erfolg gehabt. Ein Beispiel: "Ötzi wurde vor 20 Jahren gefunden. Er ist eine alte Gletschermumie. Eine Art Jopi Heesters, der nicht singt. Lieber Ötzi: Toi, toi, toi - ab Januar täglich vor acht im Ersten!" Vielleicht gelingt Harald Schmid tam Mittwochabend die Rückkehr zu einem Wert über Sat.1-Schnitt: mit den Gästen Jürgen von der Lippe und Reggae-Sängerin Selah Sue.