Erstmalig warf der "Social Media Atlas" in diesem Jahr die Frage auf, ob Nachrichten von Unternehmen überhaupt große Beachtung bei den Usern finden. Nur 13 Prozent erinnerten sich an die Social-Media-Aktivitäten aus der Banken- und Versicherungsbranche der vergangenen sechs Monate, auf dem Gesundheitssektor waren es sogar nur neun Prozent.

Es zeigen sich zudem regionale Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern. Auf dem ersten Platz liegen die Hessen, hier sind 74 Prozent der User im Social Web aktiv. Es folgen mit jeweils 73 Prozent Bremen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Nicht gerade Social Media-affin scheinen die Menschen aus Mecklenburg-Vorpommern. Abgeschlagen mit 58 Prozent befindet sich das Bundesland wie bereits im vergangenen Jahr auf dem hintersten Rang.

Auffällig ist, dass in jedem Land der Anteil weiblicher Nutzer den der männlichen überragt. Vor allem in Sachsen (72 Prozent  Frauen im Vergleich zu 59 Prozent Männer), Rheinland-Pfalz (82 Prozent zu 63 Prozent) und im Saarland (70 Prozent zu 56 Prozent) wird diese Abweichung deutlich.

Ein weiterer Aspekt, der sich im Nutzungsverhalten niederschlägt, ist das Einkommen. Besserverdienende besuchen deutlich mehr Kanäle als Geringverdiener. Von den Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 4.000 Euro nutzen 64 Prozent regelmäßig mehrere Foren, von denen, die weniger als 1.000 Euro verdienen, ist es lediglich die Hälfte.

Für die Studie wurden online 3.500 Teilnehmer in einem Zeitraum von drei Wochen befragt.