
Facebook lässt "Face" als Marke schützen
Das US-Patentamt bewilligte einen Antrag von Facebook auf die Nutzung des Wortes "Face" für Telekommunikationsdienstleistungen, Chat-Räume und andere computergestützte Mitteilungsformen.
Wer im Web einen Dienst starten will, der das Wort "Face" beinhaltet, könnte sich Ärger mit einem Giganten einhandeln. Das Online-Netzwerk Facebook hat das englische Wort "Face" in den USA als Marke schützen lassen. Laut dem Nachrichtendienst dpa stellte das US-Patentamt dem Unternehmen eine vorläufige Bescheinigung aus, dass der Antrag auf Markenschutz erteilt wird. Demnach darf Facebook das Wort "Face" für Telekommunikationsdienstleistungen, Chat-Räume und andere computergestützte Mitteilungsformen nutzen.
Unklar ist, ob Apple von der Entscheidung des Patenamtes betroffen ist. Der iPhone-Hersteller hatte kürzlich einen Mobil-Chatdienst mit dem Namen "FaceTime" gestartet. Facebook war in der Vergangenheit mit Hinweis auf den Markenschutz bereits gegen Unternehmen vorgegangen, die das Wort "Book" auf ihren Websites nutzen, etwa das Lehrer-Netzwerk Teachbook.com oder die Facebook-Parodie "Lamebook". Dessen Betreiber wurde wegen der Verletzung des Markenrechts verklagt. Außerdem sperrte Facebook in seinem eigenen Netzwerk die Verwendung des Begriffs "Lamebook" durch die Anwender, hob dies jedoch nach Protesten gegen Zensur später wieder auf.
Der Markenschutz von Alltagsbegriffen ist auch in den USA umstritten. So wurde immer wieder der Markenschutz von Microsoft für das Wort "Windows" angefochten. Das U.S. Patent And Trademark Office erteilt dennoch immer wieder entsprechende Markenschutz-Bescheide.